Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte und nuancierte Sicht auf die historischen Beziehungen zwischen den Wampanoag-Ureinwohnern und den europäischen Siedlern auf Martha's Vineyard, die traditionelle Erzählungen in Frage stellt und gleichzeitig fesselnd und aufschlussreich ist.
Vorteile:⬤ Gut dokumentiert und gut recherchiert
⬤ bietet eine andere Perspektive auf die Wampanoag-Vertretung
⬤ fesselnder Schreibstil
⬤ reich an Fußnoten für weitere Erkundungen
⬤ verändert herkömmliche Geschichtsansichten.
Einige Leser könnten die umfangreichen Fußnoten überwältigend finden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Faith and Boundaries: Colonists, Christianity, and Community Among the Wampanoag Indians of Martha's Vineyard, 1600 1871
Dieses Buch untersucht, wie die Übernahme des Christentums durch die Wamapanoag-Indianer und andere selektive Anleihen bei der englischen Kultur zur indianisch-englischen Koexistenz und zum langfristigen Überleben der Wamapanoag-Gemeinschaften auf der Insel Martha's Vineyard beitrugen, selbst als die Rassenschranke zwischen den Völkern immer stärker wurde.
Auf einer Insel, die von zentraler englischer Autorität, missionarischem Engagement und einer indianischen Mehrheit geprägt war, konnte die Anpassung der Wampanoags an die englische Kultur, insbesondere das Christentum, die Gewalt eindämmen und gleichzeitig ihr Land, ihre Gemeinschaft und ironischerweise sogar ihre Bräuche schützen. Doch die Ausbeutung des Landes und der Arbeitskraft der Indianer durch die Kolonisten zeigte die Grenzen der christlichen Gemeinschaft auf und verfestigte so die Rassentrennung.