Bewertung:

Das Buch „Slick Oil“ von Andrew Nikiforuk bietet eine umfassende Untersuchung der mit Fracking verbundenen Gefahren, in der die Umweltauswirkungen und die Absprachen zwischen Regierung und Ölindustrie detailliert beschrieben werden. Es ist gut recherchiert und für ein allgemeines Publikum geschrieben, wobei die persönlichen Geschichten der vom Fracking Betroffenen im Vordergrund stehen. Es wurde jedoch kritisiert, weil es als voreingenommen gegenüber der Ölindustrie wahrgenommen wurde.
Vorteile:⬤ Klar und deutlich für Nicht-Experten geschrieben, macht es komplexe Themen verständlich.
⬤ Gut recherchiert und mit vielen Fakten unterlegt.
⬤ Hebt die sozialen und ökologischen Folgen von Fracking hervor.
⬤ Enthält persönliche Berichte, die für emotionale Tiefe sorgen.
⬤ Wirft wichtige Fragen zur staatlichen Regulierung und zum Einfluss von Unternehmen auf.
⬤ Gelobt für fesselndes Erzählen und Journalismus.
⬤ Einige Rezensionen unterstellen eine Voreingenommenheit gegenüber der Ölindustrie und bezeichnen das Buch als Propaganda.
⬤ Kritik an den Verbindungen des Autors zu Umweltgruppen.
⬤ Bedenken, dass das Buch nicht auf Gegenargumente eingeht oder einen ausgewogenen Blick auf die Fracking-Debatte wirft.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Slick Water: Fracking and One Insider's Stand Against the World's Most Powerful Industry
Die Industrie für fossile Brennstoffe und viele Umweltgruppen preisen Hydraulic Fracturing - "Fracking" - als Allheilmittel an und versprechen damit Energieunabhängigkeit, die Reduzierung von Treibhausgasen und Vorteile für die lokale Wirtschaft. Doch die umstrittene Technologie, bei der riesige Mengen von Flüssigkeiten, Sand und Chemikalien in Gesteins- und Kohleformationen gesprengt werden, hat große öffentliche Proteste ausgelöst.
Slick Water erzählt die schockierende und inspirierende Geschichte einer Frau, die sich dafür einsetzt, dass Regierung und Industrie für die Schäden, die Fracking hinterlässt, zur Verantwortung gezogen werden. Nachdem der Energieriese Encana heimlich Hunderte von Gasbohrungen in der Nähe ihres Hauses gefrackt hatte und sich ihr Brunnenwasser in eine brennbare Brühe verwandelte, begann Jessica Ernst Fragen zu stellen. Als sie Beweise dafür vorlegte, dass Encana durch das Aufbrechen der Trinkwasserleitung der Gemeinde gegen Gesetze verstoßen hatte, wurde Ernst fälschlicherweise als bombenbauende Terroristin abgestempelt und von der Anti-Terror-Einheit der Regierung aufgesucht.
Verängstigt, aber unerschrocken deckte sie eine verblüffende Geschichte von Haftung, Betrug und Einschüchterung auf und leugnete vorsätzlich eine weit verbreitete Grundwasserverschmutzung. Jessica Ernsts bemerkenswerte Geschichte wirft dramatische Fragen über die Rolle von Big Oil in der Regierung, die Besessenheit der Gesellschaft von den sich rasch erschöpfenden Vorräten an unkonventionellem Öl und Gas und die Zukunft der Zivilgesellschaft auf.