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Glitterworlds: The Future Politics of a Ubiquitous Thing
Eine originelle Untersuchung der Allgegenwart von Glitter - von Körperschmuck bis zu aktivistischen Glitterbombardements - und seiner vibrierenden und transformierenden Eigenschaften.
Glitter ist überall, vom Basteln bis zum Schminken, vom Vagabundieren bis zum Glitterbombing, von der Mode bis zum Fisch. Glitzer kommt auch überall hin. Er haftet an dem, was er ist und was er nicht sein soll, und wandert über seinen ursprünglichen Verwendungszweck hinaus und ruft Reaktionen hervor, die von Freude bis zu Irritation reichen.
In Glitterworlds untersucht Rebecca Coleman diese Allgegenwärtigkeit von Glitter, indem sie ihn auf seinem Weg durch verschiedene populärkulturelle Welten verfolgt und seine Auswirkungen auf das Verständnis und die Erfahrungen von Geschlecht, Sexualität, Klasse und Ethnie erforscht. Coleman untersucht, wie sich Mädchen in Collagen-Workshops mit Glitzer beschäftigen, um sich ihre Zukunft vorzustellen; wie Glitzer das Äußere und das Innere des Körpers schmücken kann; wie Glitzer in den Filmen Glitter und Precious auftaucht; und wie LGBTQ*-Aktivisten homophobe und transphobe Menschen mit Glitter bombardieren.
Coleman befasst sich durchgehend mit der Pluralität der Politik, die Glitter hervorbringt, und nähert sich dieser durch die Konzepte der Hoffnung, des Wunders, der Fabulation und der präfigurativen Politik - die alle auf die Schaffung anderer, besserer Welten hindeuten, wenn auch oft nicht auf geradlinige oder konventionelle Weise. Sie entwickelt eine originelle Darstellung der Politik der Zukunft, in der die Zeit nicht linear und manchmal nicht progressiv ist. Colemans Argumentation bringt feministische Kulturtheorie, feministische neue Materialismen und Theorien über Zukunft und Zeitlichkeit zusammen, um vorzuschlagen, dass wir Glitter als ein Ding verstehen sollten - lebendig, prozesshaft, transformierend und die Grenzen zwischen Medien und Material, Kultur und Natur, Körpern und Umgebungen überschreitend.