
Global Perspectives on Bible and Violence
Dieser Band stellt globale Perspektiven in den Vordergrund und untersucht die Schnittmenge zwischen Gewalt und biblischen Texten. Er ist das Ergebnis einer Konferenz des Centre for the Study of Bible and Violence (CSBV) aus dem Jahr 2021, an der Autoren und Teilnehmer aus sechzehn Ländern teilnahmen. Dies ist der vierte von mindestens fünf CSBV-Bänden, von denen jeder wiederum Ressourcen sowohl für die Forschung als auch für den Unterricht bereitstellt.
Neben der geografischen Vielfalt der Beiträge spiegeln die fünfzehn Beiträge in diesem Band auch eine Gruppe von Wissenschaftlern wider, die sich in ihrer Disziplin und ihrem Interessengebiet unterscheiden. Einige Beiträge befassen sich mit der genauen Untersuchung von Texten (z. B. Richard Middletons Erörterung der Akedah), während andere thematische Fragen wie das zeitgenössische Problem des "Christentums" (Matthew Feldman) oder die Verwicklung der Bibel in die Fetischisierung der Jungfräulichkeit (Johanna Stiebert) behandeln. Besonders hervorzuheben sind drei Beiträge von afrikanischen Wissenschaftlern. Louis Ndekha bringt die malawische Praxis der Mob Justice in einen Dialog mit Lukas 6,27-29. Paul Chimhungwe schreibt über die problematischen hermeneutischen Ansätze, die den Aposteln von Johanne Marange in Simbabwe zugrunde liegen, die ihren Anhängern die westliche Medizin verweigern. Lodewyk Sutton untersucht Psalm 58 auf die Frage, ob die darin verwendete verwünschende Sprache Teil eines Rituals zur Traumabewältigung sein könnte.
Das CSBV ist ein Postgraduierten-Forschungs- und Studienzentrum, das sich mit der Interpretation biblischer Gewalt und der Bewaffnung der Bibel beschäftigt.