Bewertung:

Das Glockenspiel der verlorenen Kathedrale ist die Fortsetzung von Die Revolution der Marina M. und erzählt die Geschichte von Marina während der bolschewistischen Revolution und deren Folgen. Der Roman befasst sich mit Themen wie Überleben, Liebe und den Herausforderungen, denen sich Frauen in dieser turbulenten Zeit der russischen Geschichte stellen mussten. Der Roman wird für seine lebhaften Beschreibungen und seine emotionale Tiefe gelobt, die den Leser sowohl in den historischen Kontext als auch in die persönlichen Kämpfe der Protagonistin eintauchen lässt.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch einen lyrischen und reichhaltigen Schreibstil, einen detaillierten historischen Kontext, eine starke Charakterentwicklung und emotionale Resonanz aus. Die Rezensenten schätzen Janet Fitchs Fähigkeit, Gefühle von Hoffnung, Verlust und Widerstandskraft hervorzurufen, insbesondere durch Marinas Reise. Die Bildsprache und die Metaphern, die sie verwendet, machen die Geschichte lebendig und einprägsam. Viele fanden das Buch packend und fesselnd, einige beschrieben es als emotional stark und als eine großartige Fortsetzung des ersten Romans.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass sich das Tempo in der Mitte des Buches verlangsamte, was dazu führte, dass die Geschichte weniger fesselnd war. Es gab auch Beschwerden über Redundanzen, da einige der Meinung waren, dass Themen aus dem ersten Buch wiederholt wurden, anstatt die Handlung wesentlich voranzutreiben. Einige Rezensenten äußerten ihre Enttäuschung über unbeantwortete Fragen darüber, was mit Marina nach dem Ende der Geschichte passiert, und wünschten sich eine zusätzliche Entwicklung in bestimmten Bereichen.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Chimes of a Lost Cathedral
In diesem „brillanten“ Roman, der in einer „Welt von wütender Schönheit“ spielt (Los Angeles Review of Books), findet eine junge russische Frau inmitten von Revolution und Bürgerkrieg zu sich selbst.
Nach der Liebe und dem Verrat in Die Revolution der Marina M. findet sich die junge Dichterin Marina Makarowa allein inmitten der Verwüstungen des russischen Bürgerkriegs wieder - schwanger und auf sich allein gestellt. Sie ist gezwungen, sich auf ihren eigenen Einfallsreichtum zu verlassen, um einen Ort zu finden, an dem sie die Geburt ihres Kindes abwarten und sich schließlich in ihre Heimatstadt Petrograd zurückziehen kann.
Nach zwei Jahren Revolution ist die Stadt, die einst St. Petersburg war, kaum wiederzuerkennen, die geplagte, halb entleerte, hungernde Hauptstadt von einst, in deren Straßen es von obdachlosen Kindern wimmelt. Obwohl es ihr selbst kaum besser geht, nimmt sie die Herausforderung an, sich um diese Waisenkinder zu kümmern, bis sie zum Werkzeug einer Tragödie aus einer unerwarteten Richtung werden.
Geprägt von den Torturen ihres Landes und ihren eigenen Prüfungen - Verrat, Entbehrung und unvorstellbarer Verlust - entwickelt sich Marina zu einer Dichterin und einer Frau mit einer Sensibilität und Substanz, die zu Beginn ihrer transformativen Odyssee kaum vorstellbar war.
Das Glockenspiel einer verlorenen Kathedrale ist der Höhepunkt der Reise einer Frau durch einige der dramatischsten Ereignisse des letzten Jahrhunderts - die epische Geschichte einer Künstlerin, die ihre volle Kraft, Leidenschaft und Kreativität entdeckt, gerade als ihre Revolution ihre wahre Richtung für die Zukunft offenbart.