Bewertung:

Godric von Frederick Buechner ist ein komplexer Roman, der Biografie, Memoiren und spirituelle Meditation miteinander verbindet und das Leben des Heiligen Godric, eines Einsiedlers aus dem 12. Das Buch ist in einem innovativen Stil geschrieben, der die mittelalterliche Zeit widerspiegelt, und erforscht Themen wie Sünde, Erlösung und den Zustand des Menschen, während es Godrics innere Kämpfe und seine Wandlung darstellt. Das Buch wird zwar für seine schöne Prosa und die tiefgründigen Themen gelobt, hat aber aufgrund seiner archaischen Sprache und seines langsamen Tempos auch Probleme mit der Lesbarkeit.
Vorteile:Die Erzählung wird für ihre poetische Sprache, ihre fesselnde Erzählweise und ihren philosophischen Tiefgang gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen Büchners Fähigkeit, das mittelalterliche Leben und die spirituellen Kämpfe zu schildern und so nachvollziehbare Überlegungen zur menschlichen Natur, zur Sünde und zur Erlösung anzustellen. Die Entwicklung der Charaktere, insbesondere von Godric, ist fesselnd, und viele finden, dass sich die Geschichte mit persönlichen und spirituellen Erfahrungen überschneidet. Das Buch gilt als eindringliche Meditation über die Komplexität des Heiligtums und des moralischen Kampfes.
Nachteile:Manche Leser empfinden den Schreibstil aufgrund der mittelalterlichen Sprache und der komplexen Satzstrukturen als schwierig, so dass sich das Buch nur langsam liest. Die Themen des Buches sind zwar tiefgründig, können aber auch schwer sein und erfordern ein intensives Nachdenken, was vielleicht nicht alle Leser anspricht. Darüber hinaus kann das Vorhandensein schwieriger Themen, wie Inzest, und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Aufmerksamkeit, um die Geschichte vollständig zu verstehen, einige potenzielle Leser abschrecken.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
Frederick Buechners Godric "erzählt das Leben von Godric of Finchale, einem englischen Heiligen des zwölften Jahrhunderts, zu dessen späten Lebensprojekten es gehörte, seinen moralischen Ehrgeiz von Stolz zu reinigen... Sünde, spirituelle Sehnsucht, Wiedergeburt, wilde Askese - diese hagiographischen Themen sind nicht leicht wiederzubeleben, aber Frederick Buechner geht an diese Aufgabe mit intelligenter Intensität und einer feinen Bereitschaft, das zu erfinden, was die Geschichte nicht liefert. Er erfindet einen Sprachstil für seinen Erzähler - Godric selbst -, der zügig und hartnäckig ist... Er vermeidet metaphysische Spielereien und bettet seine Erzählung in die häusliche Realität ein - vertraute Zuneigung, Verantwortung, Katastrophen... Ganz allein ist es Herrn Buechner gelungen, Projekte der Selbstreinigung und des Glaubens als pikanten Stoff für zeitgenössische Fiktion neu zu erfinden (in einem Buch), das sich durch literarische Vollendung auszeichnet... Frederick Buechner ist in der Tat ein sehr guter Autor." -- Benjamin DeMott, The New York Times Book Review
"Vom ersten Satz des Buches an... wird der vernünftige Leser von Godric gefesselt sein... Godric leuchtet hell." -- Peter S. Prescott, Newsweek
"Godric ist ein denkwürdiges Buch... ein wunderbares Juwel von einem Buch... dazu bestimmt, ein Klassiker seiner Art zu werden." -- Michael Heskett, Houston Chronicle
"In der außergewöhnlichen Figur des Godric, der sowohl sturer Außenseiter als auch wahres Kind Gottes, sowohl weltlich als auch weltfremd ist, hat Frederick Buechner ein ideales Mittel gefunden, um das Wesen der Spiritualität zu erforschen. Godric ist ein lebendiges Schlachtfeld, auf dem Gott mit der Welt, dem Fleisch und dem Teufel kämpft." -- London Times Literary Supplement
"Mit der Sensibilität eines Dichters und einer hoch ehrfürchtigen Phantasie zeichnet Frederick Büchner ein denkwürdiges Porträt." -- Edmund Fuller, The Wall Street Journal