Bewertung:

Das Buch ist eine kraftvolle und emotionale Autobiografie, die Casey Leglers Weg vom Schwimmwunder zur Olympionikin schildert und ihre Kämpfe mit Sucht und psychischer Gesundheit beleuchtet. Der Schreibstil variiert mit ihren Erfahrungen und verleiht ihrer Erzählung Tiefe.
Vorteile:Viele Leserinnen und Leser schätzen den rohen und poetischen Schreibstil und finden ihn wunderbar ausdrucksstark und eindringlich. Das Buch wird als herzzerreißend und doch aufbauend beschrieben, mit einem starken Gefühl der Resilienz der Autorin. Es weckt starke Emotionen und fesselt den Leser zutiefst, was es zu einer fesselnden Lektüre macht.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Prosa als chaotisch und manchmal schwer nachvollziehbar, zumal sie die psychischen Probleme der Autorin widerspiegelt. Es gibt Momente, in denen der Schreibstil unbeholfen ist, was es für manche Leser schwierig macht, sich auf die Geschichte einzulassen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Godspeed - A Memoir
"Roh und poetisch... schlank und wild." -- The New York Times
"Ich schwimme für jede Gelegenheit, mich zu besaufen - nach jedem Wettkampf, jedem Wochenende, jeder Reise. Das ist es, worauf ich mich freue und was ich niemandem erzähle: das Brennen in meiner Kehle, die Seele, die sich in meiner Lunge zusammenrollt, der schärfste Schmerz überall - es krampft und dehnt sich, wird wieder lebendig und ist das Einzige, das Sinn macht.".
Mit fünfzehn Jahren ist Casey Legler bereits eine der schnellsten Schwimmerinnen der Welt. Gleichzeitig ist sie Alkoholikerin, von ihrer Familie isoliert und unfähig, dauerhafte Beziehungen zu ihrem Umfeld aufzubauen.
Sie wird weit weg von zu Hause geschickt, um mit den besten Trainern und Teams zu trainieren, aber sie fühlt sich zunehmend einsam und entfremdet und führt ein Leben in billigen Hotels und mit chlorverschmierter Haut, anonymen sexuellen Begegnungen und eskalierendem Drogenkonsum. Selbst in einem Moment des Triumphs - der Teilnahme an den Olympischen Spielen 1996 im Alter von sechzehn Jahren - ist sie eine Außenseiterin, die Drogen für Olympioniken besorgt, die sie kaum kennt, und ihr Rennen verliert, nachdem sie in der Qualifikation einen neuen Weltrekord aufgestellt hat.
Nachdem sie sich jahrelang einer betäubenden Ausbildung in Frankreich und den Vereinigten Staaten unterworfen hat, sieht Casey keinen Ausweg aus der düsteren Einsamkeit, die in ihr aufgestiegen ist und eitert. Doch auf wundersame Weise entdeckt sie, als es schon fast zu spät ist, ein kleines Licht in sich selbst und spürt einen Ruhepunkt im Wirbelwind ihres Lebens.
In dieser aufrüttelnden Geschichte vom Überleben, vom Trotz und von der Glut, die noch brennt, wenn alles andere in uns dunkel wird, gibt Casey der Einsamkeit eine Sprache.