Bewertung:

Die Rezensionen zu Casey Leglers Autobiografie spiegeln eine Mischung aus Bewunderung für ihren lebendigen und kraftvollen Schreibstil und Kritik an ihrer chaotischen Erzählweise wider. Das Buch wird als rohe, emotionale Reise durch das Leben der Autorin als Schwimmerin und ihre Kämpfe mit psychischer Gesundheit und Sucht beschrieben.
Vorteile:Die Leser loben das Buch für seine schöne, poetische Prosa, seine rohe emotionale Tiefe und die Fähigkeit, dem Leser das Gefühl zu geben, sich in die Gedanken der Autorin hineinzuversetzen. Viele fanden es herzzerreißend und doch erbaulich, fesselnd genug, um es in kurzer Zeit zu beenden, und es lohnt sich, es erneut zu lesen.
Nachteile:Einige Rezensenten wiesen darauf hin, dass der chaotische und unbeholfene Prosa-Stil verwirrend sein kann und es schwierig ist, sich auf ihn einzulassen, insbesondere wenn er die seelischen Kämpfe der Autorin widerspiegelt. Diese Distanziertheit kann es den Lesern manchmal schwer machen, sich mit der Erzählung zu verbinden.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Godspeed - a memoir
Ich schwimme für jede Gelegenheit, mich zu besaufen - nach jedem Wettkampf, jedem Wochenende, jeder Reise. Das ist es, worauf ich mich freue und was ich niemandem erzähle: das Brennen in meiner Kehle, die Seele, die sich in meiner Lunge zusammenrollt, der schärfste Schmerz überall - es krampft und dehnt sich, wird wieder lebendig und ist das einzige, was Sinn macht. '
Mit fünfzehn Jahren ist Casey Legler bereits eine der schnellsten Schwimmerinnen der Welt. Gleichzeitig ist sie Alkoholikerin, von ihrer Familie isoliert und unfähig, dauerhafte Beziehungen zu ihrem Umfeld aufzubauen.
Sie wird weit weg von zu Hause geschickt, um mit den besten Trainern und Teams zu trainieren, aber sie fühlt sich zunehmend einsam und entfremdet und führt ein Leben in billigen Hotels und mit chlorverschmierter Haut, anonymen sexuellen Begegnungen und eskalierendem Drogenkonsum. Selbst in einem Moment des Triumphs - der Teilnahme an den Olympischen Spielen 1996 im Alter von neunzehn Jahren - ist sie eine Außenseiterin, die Drogen für Olympioniken besorgt, die sie kaum kennt, und ihr Rennen verliert, nachdem sie in den Qualifikationsläufen einen neuen Weltrekord aufgestellt hat.
Nachdem sie sich jahrelang einer betäubenden Ausbildung in Frankreich und den Vereinigten Staaten unterworfen hat, sieht Casey keinen Ausweg aus der düsteren Einsamkeit, die in ihr aufgestiegen ist und eitert. Doch auf wundersame Weise entdeckt sie, als es schon fast zu spät ist, ein kleines Licht in sich selbst und spürt einen Ruhepunkt im Wirbelwind ihres Lebens.
In dieser aufrüttelnden Geschichte vom Überleben, vom Trotz und von der Glut, die noch brennt, wenn alles andere in uns dunkel wird, gibt Casey der Einsamkeit eine Sprache.