Bewertung:

Kevin Starrs „Goldene Träume: Kalifornien im Zeitalter des Überflusses“ ist eine detaillierte Untersuchung der Geschichte Kaliforniens in den 1950er Jahren, die sowohl bedeutende kulturelle als auch politische Bewegungen erfasst. Das Buch bietet zwar einen reichhaltigen historischen Kontext und ist für Leser, die sich für diese Ära interessieren, sehr informativ, wird aber wegen seiner Detailfülle, dem Übermaß an Statistiken und der Wiederholung von Erzählungen aus früheren Bänden kritisiert.
Vorteile:⬤ Umfassende und erschöpfende Darstellung der Geschichte Kaliforniens in den 1950er Jahren.
⬤ Bietet persönliche Anekdoten und historische Zusammenhänge, die bei den Lesern, die mit dieser Ära vertraut sind, Anklang finden.
⬤ Aufschlussreiche Reflexionen über die kalifornische Kulturlandschaft und bemerkenswerte Persönlichkeiten.
⬤ Gut gegliedert in große Abschnitte, die wichtige Aspekte der Entwicklung des Staates abdecken.
⬤ Fängt den Geist der damaligen Zeit ein und präsentiert fesselnde Erzählungen.
⬤ Zu detailliert und manchmal wie eine Enzyklopädie, was zu Ermüdung des Lesers führt.
⬤ Enthält viele Statistiken, die die Erzählung erschweren können.
⬤ Einige historische Ungenauigkeiten, die von Lesern bemerkt wurden und die Glaubwürdigkeit des Textes in Frage stellen.
⬤ Es fehlt die fesselnde Erzählung, die manche Leser von einem Geschichtsbuch erwarten, da die Entwicklung der Charaktere und der Kontext oft übergangen werden.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Golden Dreams: California in an Age of Abundance, 1950-1963
Kevin Starrs hochgelobtes, mehrbändiges Werk Americans and the California Dream ist eine erzählerische Meisterleistung, die weitreichende wissenschaftliche Erkenntnisse mit fesselnder Prosa verbindet und ein unvergleichliches Werk der Kulturgeschichte darstellt. In diesem Band behandelt Starr die entscheidende Nachkriegszeit - 1950 bis 1963 -, als das Kalifornien, wie wir es heute kennen, zum ersten Mal in Erscheinung trat.
Starr beleuchtet auf brillante Weise die dominierenden wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Kräfte in Kalifornien in diesen entscheidenden Jahren. In einer kraftvollen Mischung aus aufschlussreichen Ereignissen, schillernden Persönlichkeiten und aufschlussreichen Analysen untersucht Starr Themen wie die über Nacht entstandene kalifornische Vorstadt der Nachkriegszeit, den Aufstieg von Los Angeles zur Super City, den zögerlichen Aufstieg von San Diego zu einer der größten Städte des Landes und den Niedergang des politischen Zentrismus. Er erforscht die Silent Generation und den aufkommenden Jugendkult der Boomer, die Beats und das Hollywood Rat Pack", den allgegenwärtigen Einfluss des Zen-Buddhismus und anderer asiatischer Traditionen in Kunst und Design, den Aufstieg der University of California und die Entstehung Kaliforniens selbst als Utopie höherer Bildung, die Abkühlung des Jazz an der Westküste, Autobahn- und Wasserprojekte heroischen Ausmaßes, das Leben im Freien und die Anfänge der Umweltbewegung. Darüber hinaus zeigt er, wie Kalifornien nicht nur zum bevölkerungsreichsten Staat der Union wurde, sondern sich auch zu einem Megastaat auf dem Weg zu dem globalen Gemeinwesen entwickelte, das es heute ist.
Golden Dreams setzt eine epische Serie fort, die für ihren bedeutenden Beitrag zur Geschichte der amerikanischen Kultur in Kalifornien weithin anerkannt wurde. Es ist ein Buch, das über sein eigentliches Thema hinausgeht und eine Fülle von Einblicken in das Wachstum des Sonnengürtels und des Westens sowie in den dramatischen Wandel Amerikas selbst in diesen entscheidenden Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg bietet.