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Gordon Matta-Clark: Art, Architecture and the Attack on Modernism
Gordon Matta-Clark, der für seine brutalen und spektakulären Gebäudeschnitte bekannt ist - und sogar von diesen überschattet wird -, hat in der Geschichte der amerikanischen Kunst ein einzigartiges Werk geschaffen.
Er arbeitete in den 1970er Jahren an der Grenze zwischen Kunst und Architektur, und sein vielfältiges Schaffen wird oft als eine völlige Ablehnung der Grundsätze der Hochmoderne verstanden. Stephen Walker argumentiert stattdessen für die ambivalente Beziehung des Künstlers zu dem architektonischen Erbe, das er angeblich verleugnete, und macht dies zum ersten Buch, das Matta-Clarks Denken über seinen unmittelbaren Kontext hinaus erweitert.
Walker betrachtet das breite Spektrum von Matta-Clarks ephemerer Praxis, von der Montage bis zu tatsächlichen Interventionen und von der Performancekunst und Installation bis zu Zeichnung, Film und Video. Indem er die durchgängigen Themen und Fragestellungen, die in dieser breiten Palette von Medien erforscht werden, in den Vordergrund rückt, insbesondere den komplexen Begriff der „diskreten Verletzung“, zeigt er die anhaltende Relevanz von Matta-Clarks künstlerischem und theoretischem Werk für die heutige Rezeption künstlerischer und architektonischer Arbeit.