Bewertung:

Das Buch „Gott jenseits des Geschlechts“ von Gail Ramshaw ist eine nachdenkliche Untersuchung darüber, wie man im modernen christlichen Gottesdienst eine umfassende Sprache zur Beschreibung Gottes verwenden kann. Es konzentriert sich auf die Notwendigkeit, über die traditionelle männlich-geschlechtliche Sprache hinauszugehen und bietet Einsichten aus der Heiligen Schrift und der Kirchengeschichte. Das Buch wird für seinen klaren Auftrag und seine Sensibilität für unterschiedliche Perspektiven innerhalb der christlichen Gemeinschaft gelobt.
Vorteile:⬤ Klar und geduldig in seiner Mission
⬤ geeignet für alle, die daran interessiert sind, ihre theologische Sprache in Bezug auf Gott zu erweitern
⬤ innovatives Hilfsmittel für den Gottesdienst
⬤ Fundament in solider biblischer Wissenschaft
⬤ bietet ein hilfreiches Gegenmittel gegen die männlich geprägte Sprache
⬤ keine wütende feministische Abhandlung
⬤ dient als Werkzeug für die Gestaltung sinnvoller Gottesdienste.
Das Buch ist möglicherweise nicht für Traditionalisten geeignet, die sich gegen eine Änderung der bestehenden Gottesdienstsprache sträuben; einige Leser könnten die Erforschung von Sprache und Verben als kompliziert und herausfordernd empfinden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
God Beyond Gender
Der christliche Gebrauch der Sprache Gottes ist unter Laien, Theologen, Gottesdienstleitern und anderen zu einem Gegenstand der Debatte geworden. Solche Debatten sind oft hitzig, weil die Rede von Gott das berührt, was für viele Menschen zum Kern ihrer Spiritualität gehört.
Indem sie doxologische, christliche und feministische Anliegen miteinander verbindet, untersucht Gail Ramshaw jede der wichtigsten Arten der christlichen Sprache über Gott und bewertet dabei geschlechtsspezifische Fragen und schlägt hilfreiche Leitlinien und Lösungen vor.
Viele Fragen sind mit diesem Thema verbunden. Können männliche Pronomen für Gott auf der Grundlage des biblischen Sprachgebrauchs beibehalten werden? Kann die trinitarische Sprache die Geschlechter einschließen? Was sollte das christliche Verständnis des göttlichen Namens Gottes (YHWH) im Alten Testament sein? Welche Möglichkeiten und welche Gefahren birgt die Verwendung menschlicher Bilder („Richter“, „Hirte“, „Vater“, „Mutter“, „Sophia“) für Gott? Ist alle menschliche Sprache - und möglicherweise alles menschliche Denken - notwendigerweise metaphorisch?