Bewertung:

Das Buch „Gott spottet“ untersucht die Entwicklung und die Rolle der Satire im Laufe der Geschichte, insbesondere in Bezug auf das christliche Denken. Es ist gut recherchiert und bietet einen tiefen Einblick in das Zusammenspiel zwischen Humor und religiösen Texten, obwohl es für seinen trockenen, technischen Schreibstil bekannt ist.
Vorteile:Das Buch ist informativ und aufschlussreich und bietet einen faszinierenden Blick auf Satire und Humor im Laufe der Geschichte. Es ist gut geschrieben und enthält zahlreiche Verweise auf klassische Autoren, was es für diejenigen, die sich für das Thema interessieren, angenehm macht. Die Leser schätzten die Erforschung der Entwicklung des Humors und die Perspektive des Autors.
Nachteile:Einige Leser fanden, dass es dem Buch an Humor mangelt, obwohl es als Satire bezeichnet wird. Der Schreibstil wird als trocken und technisch beschrieben, was es nicht zu einer leichten Lektüre macht. Außerdem könnte es bei denjenigen, die unterhaltsamere oder humorvollere Inhalte erwarten, nicht gut ankommen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
God Mocks: A History of Religious Satire from the Hebrew Prophets to Stephen Colbert
Ausgezeichnet mit dem 2016 Religious Communication Association Book of the Year Award.
In God Mocks wagt sich Terry Lindvall in das schlammige und gefährliche Reich der religiösen Satire und zeichnet deren Entwicklung vom biblischen Witz und Humor der hebräischen Propheten über die römische Epoche und das Mittelalter bis hin zur Gegenwart nach. Er nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Werke von Chaucer und seinen Canterbury Tales, Cervantes, Jonathan Swift und Mark Twain und endet mit der medialen Unterhaltung moderner Witzfiguren wie Stephen Colbert.
Lindvall stellt fest, dass der Wahnsinn dieser Spötter Methode hat: Echte Satire, so argumentiert er, ist im Kern moralische Empörung, die sich im Lachen ausdrückt. Allerdings gibt es bemerkenswerte Unterschiede in der Art und Weise, wie diese religiösen Satiriker ihre Empörung zum Ausdruck bringen. Die wechselnden Kostüme der religiösen Satiriker passen zu ihrer Zeit. Die derbe, derbe Sprache Martin Luthers und Sir Thomas Mores im Karneval des Spätmittelalters wurde durch den aufgeklärten Witz von Alexander Pope verfeinert. Das Sakrileg von Monty Python lässt sich nicht gut mit den ironischen Stimmen von Soren Kierkegaard verbinden. Der religiöse Satiriker muss nicht einmal Teil der Glaubensgemeinschaft sein. Alles, was er braucht, sind ein Auge und ein Ohr für die Torheiten und Schikanen religiöser Poseure.
Wer sich auf die Spuren des Satirikers begibt, schreibt Lindvall, begegnet den seltsamen und sonderbaren Schätzen, die Gottes Sprachrohr sind. In God Mocks bietet er einen fesselnden Blick auf ihren religiösen Einsatz von Humor zu moralischen Zwecken.