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Souls for Sale
Jahrhunderts entwickelte sich eine Ära freidenkerischer Atheisten und Agnostiker, die die protestantische Hegemonie ihrer Zeit in Frage stellten. Einer dieser Außenseiter war der Schriftsteller und Filmemacher Rupert Hughes, der Onkel von Howard Hughes.
1922 veröffentlichte Hughes "Souls for Sale" (Seelen zum Verkauf), seine boshaft-verspielte Satire auf den Bibelgürtel und Hollywood, die eine schelmische Momentaufnahme der Filmindustrie im Kampf gegen den konservativen Zeitgeist bietet. Der Roman folgt den Abenteuern einer Pfarrerstochter, die in die Filmindustrie stolpert und dort ein neues und befreiendes moralisches Universum vorfindet.
Hughes' Adaption seines schlauen Werks forderte die religiöse Hierarchie seiner Zeit heraus, blieb aber letztlich auf der Strecke, selbst mit der Unterstützung von Hollywood-Ikonen wie Eric von Stroheim und Charlie Chaplin. Souls for Sale bietet einen Einblick in das aufkommende Jazz-Zeitalter des Filmschaffens vor dem Hintergrund eines Landes, das sich von seinen traditionellen Wurzeln in die kinetischen Wege Hollywoods begibt.