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God and Contemporary Science
Es herrscht die weit verbreitete Meinung, dass die heutige Wissenschaft ein göttliches Handeln in der Welt ausschließt. Philip Clayton vertritt die Auffassung, dass die Theologie auf diese Herausforderung reagieren kann und muss, und gibt einen Überblick über die verfügbaren biblischen und philosophischen Quellen. Die jüngsten Arbeiten in der Kosmologie, der Quantenphysik und den Gehirnwissenschaften bieten aufregende neue Möglichkeiten für eine Theologie des göttlichen Handelns. Wenn der christliche Theismus diese Möglichkeiten nutzen will, so Clayton, muss er die göttliche Immanenz stärker betonen. Als Antwort auf diese Herausforderung verteidigt Clayton die Lehre des Panentheismus, die Auffassung, dass die Welt in gewisser Weise "innerhalb" Gottes liegt, obwohl Gott die Welt auch transzendiert. Gott und die Wissenschaft der Gegenwart bietet die erste Verteidigung des Panentheismus in Buchlänge als eine realisierbare Option innerhalb der traditionellen christlichen Theologie. Clayton verteidigt zunächst ein "postfundamentalistisches" Modell der Theologie, bei dem es mehr um die Kohärenz des christlichen Glaubens als um rationale Verpflichtungen oder Beweise geht. Er argumentiert, dass die Theologie des Alten und des Neuen Testaments dem Panentheismus nicht entgegensteht, sondern ihn in einer Reihe von Punkten sogar unterstützt. Anschließend skizziert er die philosophischen Stärken einer panentheistischen Sicht von Gottes Beziehung zur Welt und Gottes Handeln in der Welt. Im weiteren Verlauf des Buches wird diese theologische Position auf neuere wissenschaftliche Entwicklungen angewandt: Theorien über den Ursprung des Universums.
Quantenmechanik oder die Physik des ganz Kleinen.
Die Debatte über Wunder.
Und neurowissenschaftliche Theorien über das menschliche Denken.