Bewertung:

Das Buch „Gott und die Zeit“ ist eine Sammlung von Aufsätzen verschiedener christlicher Philosophen, die Gottes Verhältnis zur Zeit aus vier verschiedenen Perspektiven erörtern. Es erforscht komplexe theologische und philosophische Konzepte in Bezug auf die göttliche Ewigkeit und das Wesen der Zeit und befasst sich mit Themen wie Vorauswissen, freier Wille und Gottes Interaktion mit der Schöpfung. Die Debatten zwischen den Autoren sorgen für eine anregende Diskussion, auch wenn das Material für einige Leser eine Herausforderung darstellen könnte.
Vorteile:⬤ Bietet eine Vielfalt von Ansichten angesehener Philosophen zu einem komplexen und wichtigen Thema.
⬤ Ermutigt die Leser, sich kritisch mit ihren theologischen Vorannahmen auseinanderzusetzen.
⬤ Das Format ermöglicht Antworten und Widerlegungen, die die Diskussion vertiefen.
⬤ Bietet historischen Kontext und Verweise auf bedeutende Theologen.
⬤ Fesselnd sowohl für Theisten als auch für diejenigen, die sich für die Philosophie der Zeit interessieren, unabhängig von ihrem Hintergrund.
⬤ Das Buch ist dicht und kann schwierig zu lesen sein, da es Hintergrundwissen in Philosophie erfordert.
⬤ Einige der vorgestellten Konzepte können für den Durchschnittsleser unverständlich oder zu komplex sein.
⬤ Es kann esoterisch und geheimnisvoll erscheinen, was zu Verwirrung über die Hauptargumente führt.
⬤ Begrenzte biblische Unterstützung für die vorgestellten Ansichten, was einige Leser enttäuschen könnte.
⬤ Die Diskussion kann zu einer temporalistischen Sichtweise tendieren, die möglicherweise andere Perspektiven überschattet.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
God & Time: Four Views
Der ewige Gott hat das Universum geschaffen. Und dieses Universum ist an die Zeit gebunden.
Wie können wir die Beziehung Gottes zu unserem zeitgebundenen Universum am besten verstehen? Erlebt Gott zum Beispiel jeden Augenblick der Zeit nacheinander oder sind ihm alle Zeiten gegenwärtig? Wie wir über Gott und die Zeit denken, hat Auswirkungen auf unser Verständnis des Wesens der Zeit, der Schöpfung des Universums, Gottes Wissen um die Zukunft, Gottes Interaktion mit seiner Schöpfung und die Fülle von Gottes Leben. In diesem Buch befassen sich vier namhafte Philosophen mit diesem schwierigen Thema - alle schreiben in einem christlichen Rahmen, vertreten aber unterschiedliche Ansichten. Paul Helm argumentiert, dass die göttliche Ewigkeit als ein Zustand absoluter Zeitlosigkeit verstanden werden sollte.
Alan G. Padgett vertritt die Ansicht, dass Gottes Ewigkeit eher als relative Zeitlosigkeit zu verstehen ist. William Lane Craig vertritt eine hybride Sichtweise, die Zeitlosigkeit mit Allzeitlichkeit verbindet.
Und Nicholas Wolterstorff vertritt eine Lehre von der uneingeschränkten göttlichen Zeitlichkeit. Auf jeden Aufsatz folgen die Antworten der anderen drei Autoren und eine abschließende Gegenreaktion des ursprünglichen Autors, so dass sich ein lebhafter Gedankenaustausch ergibt. Der Herausgeber Gregory E.
Ganssle gibt eine hilfreiche Einführung in die Debatte und ihre Bedeutung. Gemeinsam nehmen diese fünf Wissenschaftler die Leser mit auf eine anregende und bewusstseinserweiternde Reise in eines der umstrittensten und herausforderndsten Gebiete der heutigen Theologie.