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Gods of Want - A New York Times Notable Book of 2022
In „Auntland“ passt sich ein ständiger Strom von Tanten an das amerikanische Leben an, indem sie sich heimlich Küsse von Frauen im Tempel geben, Becher mit Vanilleeis kaufen, um sich auf die Staatsbürgerschaftstests vorzubereiten, und Pläne aushecken, ihre Töchter „Dog“ zu nennen. In „The Chorus of Dead Cousins“ durchqueren Geister-Cousins den Raum, die Meere und den Himmel, um ihre lebende Cousine, die Frau eines Sturmjägers, heimzusuchen.
In „Xífù“ quält eine Schwiegermutter ihre Frau in immer erfolgloseren Versuchen, das Haus von ihr zu befreien. In „Mariela“ erkunden zwei Mädchen im Bauch eines Plastikhais zum ersten Mal den Körper des anderen, während in „Virginia Slims“ eine Frau aus einer Zigarettenwerbung zum Leben erwacht. Und in „Resident Aliens“ dient ein ehemaliger Schlachthof als Wohnsitz für eine Reihe von Witwen, die alle ihre eigenen unheilvollen Geheimnisse haben.
Mit jeder Geschichte gibt uns K-Ming Chang ihre eigene Sicht auf einen Surrealismus, in dem sich Mythos und Migration, Körperlichkeit und Geisterhaftigkeit, Queerness und Alltägliches vermischen. Diese unheimlichen Geschichten, die sie auf beeindruckende Weise in ihrem feministischen Fabulierstil erzählt, werfen größere Fragen nach Macht und Erinnerung auf.