Bewertung:

Das Buch erhält gemischte Kritiken, die von Bewunderung für seinen Ehrgeiz und seine Tiefe bis hin zu großer Enttäuschung über die Handlung und die Figuren reichen. Einige Leser schätzen die komplexen Themen rund um Religion und Menschlichkeit, während andere die Handlung und den Schreibstil als unrealistisch und ungenießbar kritisieren.
Vorteile:Viele Leser lobten das Buch für seinen anschaulichen Schreibstil, seine anspruchsvollen Themen und den nachdenklich stimmenden Humor rund um Religion und Moral. Positiv hervorgehoben wurden auch die Entwicklung der Charaktere und die Erzählungen über die menschliche Natur, insbesondere durch die Linse von Calvin Cohns Beziehung zu den Schimpansen.
Nachteile:Im Gegensatz dazu äußerten mehrere Rezensenten ihre Enttäuschung über die Handlung des Buches, die sie für kitschig und unrealistisch hielten. Die Kritik richtete sich vor allem gegen die Prämisse, dass Tiere die Fähigkeit zu sprechen erlangen, und gegen die allgemeine Ausführung der Geschichte, die einige im Vergleich zu Malamuds anderen Werken als enttäuschend empfanden.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
God's Grace
God's Grace (1982), Bernard Malamuds letzter Roman, ist eine moderne dystopische Fantasie, die in einer Zeit spielt, nachdem ein thermonuklearer Krieg eine zweite Flut ausgelöst hat - eine radikale Abkehr von Malamuds früherer Belletristik.
Der Protagonist des Romans ist der Paläolotiker Calvin Cohn, der auf dem Grund des Ozeans seiner Arbeit nachging, als die Verwüstung zuschlug, und der als einziger überlebte. Der Sohn dieses Rabbiners - ein kleiner Fehler - erleidet Schiffbruch mit einem experimentellen Schimpansen, der sprechen kann und dem er den Namen Buz gibt. Bald tauchen andere Kreaturen auf ihrer Insel auf - Paviane, Schimpansen, fünf Affen und ein einsamer Gorilla. Cohn arbeitet hart daran, dass Gott seine Schöpfung wieder lieben kann, und seine Hoffnungen wachsen, je mehr er in dieser fremden neuen Welt auf Unbekanntes und Unvorhergesehenes stößt.
Mit Gottes Gnade ist Malamud ein großes Risiko eingegangen, und es hat sich gelohnt. Der frische und durchdringende Humor des Romans, sein erzählerischer Einfallsreichtum und sein tragischer Sinn für die conditio humana machen ihn zu einem der außergewöhnlichsten Bücher Malamuds.
Ist er ein amerikanischer Meister? Ja, natürlich. Er hat nicht nur in der amerikanischen Sprache geschrieben, er hat sie mit frischer Plastizität bereichert, er hat unser Englisch in verblüffende neue Konfigurationen gebracht. --Cynthia Ozick.