Bewertung:

Das Buch „Grasshopper“ von Barbara Vine (Ruth Rendell) ist ein psychologischer Spannungsroman, der das Leben junger Erwachsener, die zu den Außenseitern gehören, durch eine reichhaltige Charakterentwicklung und eine nuancierte Erzählweise erforscht. Das Buch hat gemischte Kritiken geerntet: Viele loben die fesselnden Charaktere, die lebendige Erzählung und die Erforschung von Themen wie Liebe und persönliches Wachstum, während andere das Tempo der Handlung, die Vorhersehbarkeit und das Fehlen eines zentralen Handlungsstrangs kritisieren.
Vorteile:Faszinierende und brillante Charakterisierung, insbesondere der Außenseiter unter den jungen Erwachsenen.
Nachteile:Fesselnde Erzählweise, die den Leser in den Bann zieht.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
Grasshopper
„Sie haben mich hierher geschickt wegen dem, was auf dem Pylon passiert ist.“.
Als Clodagh Brown diese Worte im Alter von neunzehn Jahren schreibt, glaubt sie, dass sie die traumatischen Ereignisse ihrer Jugend hinter sich lässt. Doch Clodagh lernt bald, dass man seiner Vergangenheit nie ganz entkommen kann.
Nach dem Vorfall auf dem Strommast - einem der großen elektrischen Bauwerke, die wie riesige Heuschrecken über die englische Landschaft verstreut sind - geht Clodagh zur Universität, zieht in eine von ihrer unsympathischen Familie arrangierte Kellerwohnung und findet die Freiheit, mit einer Bande von Außenseitern über die Dächer Londons zu wandern. Als sie eine aufregende Beziehung mit einem anderen Kletterer beginnt, werden sowohl Clodagh als auch der Leser von der Erinnerung an den Pylon und die schreckliche Sache, die dort passiert ist, heimgesucht - und von dem unheimlichen Gefühl, dass eine weitere Tragödie nur einen Schritt entfernt ist.