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Border Bandits: Hollywood on the Southern Frontier
Die südliche Grenze ist eine der am stärksten emotional aufgeladenen Zonen in den Vereinigten Staaten, gleich nach ihrem historischen Vorgänger und Partner, der westlichen Grenze. Obwohl sie viele Genres umfassen, haben Grenzfilme gemeinsame Themen, zeichnen die Stimmungsschwankungen der öffentlichen Politik nach und prägen unsere kulturelle Agenda.
Camilla Fojas untersucht, wie die großen Hollywoodfilme die Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten nutzen, um eine Geschichte über die Vorherrschaft der USA in der amerikanischen Hemisphäre zu erzählen. Sie zeichnet den Wandel vom Mythos der offenen westlichen Grenze zum Mythos der umkämpften südlichen Grenze nach, indem sie bestimmte Grenzfilme - vom Western der Nachkriegszeit über Filme über den Drogenhandel bis hin zum zeitgenössischen Latino-Kino - in ihrem historischen und politischen Kontext eingehend analysiert.
Fojas argumentiert, dass Hollywood-Grenzfilme wichtige soziale Arbeit leisten, indem sie einen filmischen Raum bieten, in dem die Zuschauer traumatische und unerwünschte Geschichten verarbeiten und letztlich die zentralen "amerikanischen" Werte bekräftigen können. Gleichzeitig stellen diese Grenzerzählungen gegensätzliche Werte und Ideen dar.
Latino-Grenzfilme bieten einen kritischen Blick auf diese Themen; sie hinterfragen die Annahmen des US-Nationalismus und die daraus resultierenden kulturellen Einstellungen zu Einwanderern und Immigration und rekonstruieren oft kritisch ihre Hollywood-Verwandten.
Durch die Analyse von Filmen wie Duell in der Sonne, The Wild Bunch, El Norte, The Border, Traffic und Brokeback Mountain fordert Fojas, dass wir die mächtige Mythologie der Hollywood-Grenzgebiete neu untersuchen. Bei dieser detaillierten Untersuchung wird deutlich, dass diese Filme Teil einer nationalen Erzählung sind, die aus vielen Texten und Symbolen besteht, die den Mythos der Vereinigten Staaten als Hauptstadt des amerikanischen Kontinents schaffen.