Bewertung:

Das Buch bietet eine Sammlung antiker griechischer Schriften zur Astronomie, die sowohl Quellentexte als auch Einführungen zu den Autoren enthält. Obwohl es ein nützliches Nachschlagewerk für diejenigen ist, die sich für die griechischen Beiträge zur Astronomie interessieren, kritisieren viele Rezensenten die fehlende Tiefe, den mangelnden Umfang und den Rückgriff auf Sekundärquellen. Es scheint besonders wertvoll für diejenigen zu sein, die Originaltexte suchen, kann aber Leser, die eine gründliche historische Analyse oder Einblicke in das griechische astronomische Denken suchen, nicht zufrieden stellen.
Vorteile:⬤ Unschätzbare Sammlung von tatsächlichen Zitaten griechischer Autoren
⬤ Enthält Einführungen zu verschiedenen Astronomen
⬤ Nützlich als Quellenbuch für diejenigen, die griechische Astronomie studieren
⬤ Lange Quellentexte, die selten und wertvoll sind
⬤ Erschwinglicher Preis.
⬤ Wird oft als zu wenig tiefgründig und umfassend angesehen
⬤ Enthält viele Auszüge, die von einigen Rezensenten als „Geschwafel“ bezeichnet werden
⬤ Begrenzte Beschäftigung mit mathematischen Methoden
⬤ Bietet möglicherweise keine überzeugenden Beweise für die Beiträge der Griechen zur Astronomie
⬤ Irreführende Beschreibung auf der Rückseite des Umschlags in Bezug auf die Klarheit und Struktur des Inhalts.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Greek Astronomy
Die Astronomie als Wissenschaft begann mit den ionischen Philosophen, mit denen auch die griechische Philosophie und Mathematik begann. Während die Ägypter und Babylonier viel astronomisch Wertvolles geleistet hatten, blieb es dem unübertroffenen spekulativen Genie der Griechen, insbesondere ihrem mathematischen Genie, vorbehalten, die Grundlagen für die wahre Wissenschaft der Astronomie zu legen. In dieser klassischen Studie erörtert ein renommierter Gelehrter in klaren Details die spezifischen Fortschritte der Griechen, von denen viele Ideen die Entdeckungen der modernen Astronomie vorwegnahmen.
Pythagoras, der um 572 v. Chr. in Samos geboren wurde, war wahrscheinlich der erste, der behauptete, die Erde sei kugelförmig, während seine späteren Anhänger Kopernikus mit der damals verblüffenden Hypothese zuvorkamen, die Erde sei nicht der Mittelpunkt des Universums, sondern ein Planet wie alle anderen. Heraklides von Pontus (ca. 388-315 v. Chr.), ein Schüler Platons, erklärte, dass die scheinbare tägliche Rotation der Himmelskörper nicht auf eine Drehung der Himmelskugel um eine Achse durch den Erdmittelpunkt, sondern auf die Rotation der Erde selbst um ihre eigene Achse zurückzuführen ist. Zweitens entdeckte Heraklit, dass sich Venus und Merkur wie Satelliten um die Sonne drehen. Der vielleicht größte Astronom der Antike war Hipparchus, der zwischen 161 und 126 v. Chr. wirkte. Er stellte einen Katalog von mindestens 850 Fixsternen zusammen, verbesserte die für astronomische Beobachtungen verwendeten Instrumente erheblich und entdeckte unter anderem die Präzession der Tagundnachtgleichen. Die Astronomie des Hipparchus findet ihre endgültige Form in der Syntaxis (gemeinhin Almagest genannt) des Ptolemäus, die um 150 n. Chr. verfasst wurde und bis zur Zeit von Kopernikus das Feld beherrschte.
Die außergewöhnlichen Errungenschaften dieser und vieler weiterer griechischer Theoretiker werden in dieser gelehrten Darstellung umfassend behandelt. Sie verbindet außergewöhnliche Klarheit mit einem gut lesbaren Stil, so dass das Werk nicht nur für Astronomen und Wissenschaftshistoriker unverzichtbar, sondern auch für wissenschaftlich interessierte Laien leicht zugänglich ist.