Bewertung:

Das Buch hat unterschiedliche Kritiken erhalten. Hervorgehoben wurde die detaillierte wissenschaftliche Untersuchung der griechischen Homosexualität und ihres historischen Kontextes, aber auch Kritik an der komplexen Schreibweise und der vermeintlichen Fachlichkeit. Die Leser loben die Tiefe der Forschung und die visuellen Hilfen und finden es grundlegend für das Verständnis der antiken homosexuellen Beziehungen, aber einige finden es aufgrund seines akademischen Stils schwierig, sich damit zu beschäftigen.
Vorteile:⬤ Exzellente Wissenschaft und detaillierte Untersuchung der homosexuellen Beziehungen im antiken Griechenland.
⬤ Enthält aufschlussreiche Theorien, insbesondere über den gesellschaftlichen Nutzen homosexueller Handlungen.
⬤ Erstaunliches Bildmaterial mit gründlichen Erklärungen.
⬤ Gilt als grundlegend für die Erforschung der Geschichte der Homosexualität und wertet bisher vernachlässigte wissenschaftliche Arbeiten neu aus.
⬤ Bietet Vergleiche zwischen antiken und modernen Auffassungen von Sexualität.
⬤ Der Schreibstil wird von einigen Lesern als technisch, dicht und schwer verständlich empfunden.
⬤ Übermäßiges Parsing der Sprache kann von den Hauptgedanken ablenken.
⬤ Einige Referenzsysteme (wie die Nummerierung der Vasen) waren verwirrend.
⬤ Nicht für Gelegenheitsleser geeignet; besser geeignet für Wissenschaftler oder ernsthafte Studenten.
⬤ Einige Rezensenten kritisieren, dass das Buch nur ausgewählte Belege enthält und keine klaren Antworten auf allgemeinere Fragen zur antiken griechischen Sexualität gibt.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Greek Homosexuality: With Forewords by Stephen Halliwell, Mark Masterson and James Robson
Das bei seinem ersten Erscheinen als Meisterwerk gefeierte Buch Greek Homosexuality ist nach wie vor ein wissenschaftlicher Meilenstein und für Studenten und Wissenschaftler der Geschlechterforschung von großer Bedeutung.
Kenneth Dover erforscht das Verständnis von Homosexualität im antiken Griechenland und untersucht eine Vielzahl von Materialien und Textbelegen, die ihn zu provokanten Schlussfolgerungen führen. Diese Neuauflage der zweiten Auflage von 1989, für die Dover ein Nachwort schrieb, in dem er über die Wirkung seines Buches reflektiert, enthält zwei eigens in Auftrag gegebene Vorworte, in denen das Vermächtnis des Autors und der Stellenwert seines Textes in der modernen Geschlechterforschung in der antiken Welt bewertet werden.