Bewertung:

Das Buch über Geisterbeschwörung in der klassischen Antike erhält überwiegend positives Feedback für seinen umfassenden, wissenschaftlichen Ansatz, obwohl es als trocken und dicht beschrieben wird, was es für den Gelegenheitsleser möglicherweise zu einer Herausforderung macht. Der Autor, Daniel Ogden, wird für seine gründliche Recherche und seine aufschlussreichen Beiträge zum Thema gelobt, die sich vor allem an Studenten und Wissenschaftler richten.
Vorteile:⬤ Ausführlich recherchiert und mit einer Fülle von Informationen über die Nekromantie in der griechischen, römischen und ägyptischen Antike.
⬤ Umfassende Behandlung von Themen wie Praktiken, Orten und historischen Berichten im Zusammenhang mit der Geisterbeschwörung.
⬤ Wertvolle Quelle für Wissenschaftler, Studenten und alle, die sich für das Okkulte interessieren.
⬤ Gut strukturierte, übersichtliche Darstellung, die bei jeder Lektüre neue Einsichten bietet.
⬤ Wichtiger Beitrag zum Verständnis des antiken Glaubens an die Toten.
⬤ Der Text kann trocken und dicht sein und erfordert viel Zeit und Konzentration, um ihn vollständig zu verstehen.
⬤ Möglicherweise nicht geeignet für Gelegenheitsleser oder solche, die nicht über ein fundiertes Hintergrundwissen über klassische Texte verfügen.
⬤ Einige Leser fanden den Text mit zu vielen obskuren Verweisen überwältigend, was das Vergnügen und das Verständnis behindert.
⬤ Es fehlt ein fesselnder Erzählstil, was zur Apathie des Lesers führen könnte.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Greek and Roman Necromancy
In der klassischen Antike bestand großes Interesse an der Nekromantie - der Befragung der Toten zur Weissagung. Die Menschen konnten von den Toten Wissen erlangen, indem sie auf Gräbern schliefen, Orakel besuchten und versuchten, Leichen und Schädel zu reanimieren. Dieses Buch umfasst viele der Länder, in denen die griechischen und römischen Zivilisationen blühten, einschließlich Ägypten, von der griechischen archaischen Periode bis zum späten römischen Reich, und ist der erste umfassende Überblick über dieses Thema, der jemals in irgendeiner Sprache veröffentlicht wurde.
Daniel Ogden gibt einen Überblick über die Orte, Ausführenden und Techniken der Nekromantie sowie über die Gründe, sich ihr zuzuwenden. Er untersucht die in Höhlen gelegenen Stätten der Totenorakel in Heracleia Pontica und Tainaron sowie die Orakel am Acheron und in Avernus, die wahrscheinlich aus Uferbezirken bestanden. Er argumentiert, dass das Orakel von Acheron lange Zeit falsch identifiziert wurde, und geht ausführlich auf die mit den einzelnen Stätten verbundenen Traditionen ein. Der Leser lernt das - reale oder eingebildete - Personal der antiken Nekromantie kennen: Geister, Zombies, die ersten Vampire, Beschwörer, Zauberer, Schamanen, persische Magier, Chaldäer, Ägypter, römische Kaiser und Hexen von Circe bis Medea. Ogden erläutert die Techniken, mit denen die Toten heraufbeschworen oder wiederbelebt wurden und mit denen sie gezwungen werden konnten, ihre Geheimnisse preiszugeben. Abschließend untersucht er den antiken Glauben an Geister und ihre Weisheit - ein Glaube, der die Praxis der Nekromantie untermauerte und rechtfertigte.
Dieser Band ist der erste seiner Art und voller Informationen. Er ist von zentraler Bedeutung für alle, die sich für die rasch wachsenden, von Natur aus faszinierenden und intellektuell spannenden Themen Geister und Magie in der Antike interessieren.