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Metropolitan Fetish: African Sculpture and the Imperial French Invention of Primitive Art
Von den 1880er Jahren bis 1940 brachten französische Kolonialbeamte, Geschäftsleute und Soldaten, die von ihren Auslandseinsätzen zurückkehrten, Holzmasken und Figuren aus Afrika mit nach Hause.
Dieses imperiale und kulturelle Machtspiel ist der Ausgangspunkt für eine Geschichte, die vom Afrika südlich der Sahara bis zu den Pariser Kunstgalerien reicht, von den Seiten der Modemagazine über die Türen des Louvre bis zu den Weltausstellungen und internationalen Auktionshäusern, in die Wohnungen von Avantgarde-Kritikern und Dichtern, in die Straßen von Harlem und dann zurück zu den kolonialen Museen und Schulen in Dakar, Bamako und Abidjan. John Warne Monroe führt uns auf dieser Reise, die weit über die Welt von Picasso, Matisse und Braque hinausgeht, um zu zeigen, wie sich die Avantgarde der Moderne und das europäische Kolonialprojekt auf tiefgreifende und unerwartete Weise gegenseitig beeinflusst haben.
Metropolitan Fetish enthüllt den komplexen Weg der afrikanischen materiellen Kultur in den Westen und liefert eine Karte dieses Weges, die die Interaktion von kultureller und imperialer Macht nachzeichnet. Es ist eine umfassende und weitreichende Geschichte der französischen Rezeption afrikanischer Kunst und erweckt eine Epoche zum Leben, in der die ästhetische Kategorie der "primitiven Kunst" erfunden wurde.