Bewertung:

Das Buch „Grown Up All Wrong - And Proud of It“ enthält Essays von Robert Christgau über verschiedene bedeutende Pop- und Rockmusiker. Die Rezensionen zeigen eine gemischte Perspektive: Sie loben die Leidenschaft und Klarheit des Autors, kritisieren aber auch seine Überheblichkeit und dichte Sprache. Es lohnt sich, sich auf die Essays einzulassen, denn sie können neue Einblicke in Künstler bieten, mit denen man sich vorher vielleicht nicht intensiv beschäftigt hat.
Vorteile:⬤ Bietet leidenschaftliche und aufschlussreiche Kommentare zu Pop- und Rockmusikern.
⬤ Die Essays sind im Allgemeinen klar und fesselnd und ermöglichen dem Leser, sich mit der besprochenen Musik zu beschäftigen.
⬤ Christgaus Engagement für die Musik ist offensichtlich und kann den Leser dazu inspirieren, neue Künstler zu entdecken.
⬤ Der Stil des Autors kann manchmal prätentiös und verworren sein, so dass einige Passagen schwer zu verstehen sind.
⬤ Kritiker könnten Christgaus Selbstherrlichkeit als störend empfinden.
⬤ Das Buch wurde von den Lesern nur wenig beachtet, wie der Mangel an Rezensionen zeigt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Grown Up All Wrong: 75 Great Rock and Pop Artists from Vaudeville to Techno
Zwei Generationen amerikanischer Musikliebhaber sind mit Robert Christgau aufgewachsen und haben seine unnachahmliche Mischung aus Urteilsvermögen, Scharfsinn, Leidenschaft, Gelehrsamkeit, Witz und "caveat emptor" kennengelernt. Seine hier versammelten Schriften bilden eine virtuelle Enzyklopädie der populären Musik der letzten fünfzig Jahre. Ob er nun die Begründer des Rock'n'Roll ehrt, etablierte Künstler feiert oder über neuere Künstler berichtet, das Buch ist ein reines Vergnügen, ein Vergnügen, das sich an den Klängen orientiert, die es beschreibt.
Dieses Buch ist ein kritisches Kompendium der amerikanischen Populärmusik und ihrer weit verzweigten Diaspora und reicht von der Singer-Songwriter-Tradition der 1950er Jahre bis hin zu Hip-Hop, Alternative und darüber hinaus. Mit untrüglichem Stil und Anmut verhandelt Christgau die Grenzen zwischen großer Musik und heikler Politik, wie im Fall von Public Enemy, dem Blackface-Künstler Emmett Miller, KRS-One, den Beastie Boys und Lynyrd Skynyrd. Er beleuchtet Legenden der Popmusik und die Anfänge des Rock and Roll - George Gershwin, Nat King Cole, B. B. King, Chuck Berry und Elvis Presley - und betrachtet den subtilen Übergang zu einfachem "Rock" in der Musik von Janis Joplin, den Rolling Stones, Eric Clapton, Aretha Franklin, James Brown und anderen. Er lobt die unendliche Vitalität von Al Green, George Clinton und Neil Young. Und von den Rolling Stones über Sonic Youth bis hin zu Nirvana, von Bette Midler über Michael Jackson bis hin zu DJ Shadow zeigt er, wie das Geld den Ton angibt in Karrieren, die nicht notwendigerweise durch ihre Verflechtung mit dem Kommerz beeinträchtigt sind.
Rock und Punk und Hip-Hop, Pop und World Beat: Das ist die Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, gekonnt eingebettet in das Werk eines Schriftstellers, dessen Reichweite, Einblick und perfektes Gehör ihn zu einem der wichtigsten Kulturkritiker unserer Zeit machen.