Bewertung:

Die Rezensionen sind im Allgemeinen positiv und heben hervor, dass das Buch die Erwartungen erfüllt und für Sammler wertvoll ist, insbesondere in Bezug auf die Entdeckung von Gurlitt. Die Rezensenten äußern sich zufrieden über die Qualität des Buches.
Vorteile:Erfüllt die Erwartungen, wertvoll für Sammler, würdigt die Gurlitt-Entdeckung, wird hoch gelobt.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine spezifischen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Gurlitt: Status Report
Als 2012 mehr als tausend verschollene Kunstwerke von Künstlern wie Paul Cezanne, Emil Nolde, Claude Monet und Wassily Kandinsky in der Sammlung von Cornelius Gurlitt auftauchten, wurde der Fund als Sensation gefeiert. Aber auch der Vorwurf, die Sammlung sei das Produkt von Kriegsplünderungen, schwebte unausgesprochen in der Luft.
Nun werden die in Bonn und Bern gezeigten Werke aus dem Gurlitt-Nachlass erstmals in einem umfassenden Buch vorgestellt, das ihre bewegte Geschichte entfaltet. Der Band stellt die im Gurlitt-Nachlass gefundenen Kunstwerke in ihrem historischen Kontext vor, untersucht die Provenienz der zum Teil vom NS-Regime als "entartete Kunst" verunglimpften Werke und geht der Frage nach, welche Werke geraubt, welche legal erworben und welche zwangsversteigert wurden.
Darüber hinaus beleuchten die Autoren des Bandes die Biografien jüdischer Sammler und Künstler, die Opfer von Kunstraub und Holocaust wurden, und zeichnen nach, wie geraubte Werke nach 1945 an Museen und Privatsammlungen zurückgegeben wurden. Als offizieller Katalog zur Ausstellung des Kunstmuseums Bern und der Bundeskunsthalle in Bonn zeigt das Dossier Gurlitt diese Kunstwerke zum ersten Mal der Öffentlichkeit und bietet eine differenzierte Darstellung dieses einzigartigen Falles in der deutschen Nachkriegsgeschichte.