
Good Intentions
Wie pflastern „gute Absichten“ den Weg zum Imperium? Ob iatrogene Gewalt, Voluntourismus, die Zweckentfremdung von Homosexuellenrechten oder NGOs, die als trojanische Pferde der US-Vorherrschaft und des neoliberalen Sozialumbaus dienen - die Beiträge in diesem Band zeigen und analysieren die vielen Wege, auf denen der neue Imperialismus die Welt in Tutoren und Mündel, Retter und Opfer aufteilt.
Der Verführung der imperialen Elitenkultur liegen etablierte Formen der Sozialisierung und Enkulturation zugrunde, die von der ausgeklügelten und anhaltenden Dämonisierung der Hauptgegner des US-Imperiums bis zur Verherrlichung militärischer Akteure reichen, die gemeinhin als Helden dargestellt werden. In diesem Band werden auch die innenpolitischen und sozialen Kosten untersucht, die bis zur Vertreibung der städtischen Bevölkerung reichen, um Platz für die Expansion der informatischen Industrien des Imperiums zu schaffen, die den Weg für die beispiellose Dominanz der Konzerne in unserem täglichen Leben ebnen.