Bewertung:

Das Buch bietet eine solide Grundlage in der Ökotheologie und ihrer Bedeutung für die Nachhaltigkeit und bietet aufschlussreiche Perspektiven für das globale Lebensmittelsystem und lokale Lösungen. Es ist fesselnd und regt zum Nachdenken an, besonders für diejenigen, die sich für das Zusammenspiel von Glauben und Umweltfragen interessieren.
Vorteile:⬤ Hervorragend geeignet für Neulinge in der Ökotheologie
⬤ intellektuell und emotional ansprechend
⬤ fordert die Leser zum Handeln auf
⬤ bietet neben kritischen Informationen auch hoffnungsvolle Geschichten
⬤ bietet gute wissenschaftliche Erkenntnisse.
Könnte für nicht-religiöse Leser nicht interessant sein; wird eher als relevant für religiöse Menschen wahrgenommen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Good Food: Grounded Practical Theology
Die Christen in den Vereinigten Staaten sind auf der Suche nach guten Lebensmitteln. Und doch stoßen sie auf Schritt und Tritt auf die Brüche im Lebensmittelsystem.
Der Zugang zu gesunden Lebensmitteln ist nicht gesichert. Landwirte und Arbeiter haben Mühe, eine sinnvolle landwirtschaftliche Arbeit zu finden, die einen existenzsichernden Lohn bietet. Tiere und das Land werden missbraucht.
Auf politischer Ebene hat die Gesetzgebung zunehmend Massenprodukte begünstigt, um die größtmögliche Menge an Lebensmitteln für die größtmögliche Anzahl an Menschen zu den niedrigsten Preisen bereitzustellen - ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Da die Verbraucher nicht in der Lage sind, die Quellen ihrer Lebensmittel und vielleicht sogar die Zutaten zurückzuverfolgen, sind sie einer tiefen und dauerhaften Entfremdung ausgesetzt. Dennoch orientieren sich viele Religionen, einschließlich der christlichen Tradition, am Tisch, einem Ort der Verbindung und Ernährung.
Good Food ist eine praktische Theologie, die auf einer reichhaltigen ethnografischen Studie der Ernährungspraktiken verschiedener Glaubensgemeinschaften und Bevölkerungsgruppen beruht. Inmitten des verwundeten und geschädigten Lebensmittelsystems sind sie hoffnungsvoll, aber nicht naiv, und in ihrer fantasievollen Arbeit schlagen die Samen für ein blühendes Lebensmittelsystem Wurzeln. Auf der Grundlage einer schonungslosen Analyse, die sowohl theologische als auch moralische Implikationen umfasst, untersucht Ayres tatsächliche religiöse Praktiken der Lebensmittelgerechtigkeit und entdeckt dabei eine fundierte Theologie für Lebensmittel.
Ayres fordert Christen dazu auf, sich an Gemeinschaftsinitiativen zu beteiligen, die wirklich etwas bewirken - lokale Bauern zu unterstützen, ihre eigenen Lebensmittel anzubauen und sich für eine faire Lebensmittelpolitik einzusetzen. Good Food stattet die Leserinnen und Leser mit den theologischen und praktischen Werkzeugen aus, die nötig sind, um das zu schützen, was uns am Leben erhält: die Nahrung.