Bewertung:

Die Memoiren „Did Ye Hear Mammy Died?“ von Séamas O'Reilly sind eine humorvolle und ergreifende Reflexion über Kindheitstrauer und das Aufwachsen in einer großen Familie in Nordirland. Die Autorin verbindet gekonnt Humor mit herzlichen Erzählungen und bietet Einblicke in die Komplexität von Verlust und Familiendynamik. Viele Leser empfinden das Buch als reizvolle und bewegende Lektüre, doch einige kritisieren, dass es an einer tieferen Auseinandersetzung mit dem Thema Trauer mangelt, und vergleichen es mit literarischen Werken.
Vorteile:Der fesselnde und humorvolle Schreibstil, die nachvollziehbaren Anekdoten, die starke Darstellung der Charaktere, die gelungene Mischung aus Humor und Traurigkeit, das zugängliche und leicht zu lesende Format und die einzigartigen Einblicke in Kindheitstrauer und Familienleben.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an Tiefe bei der Erforschung der Trauer mangelt, da es im Vergleich zu anderen Memoiren als leichtherzig und weniger intensiv empfunden wird; einige stellen die Authentizität der nostalgischen Darstellung des Familienlebens in Frage und meinen, dass es idyllisch oder übermäßig sentimental erscheinen könnte.
(basierend auf 86 Leserbewertungen)
Did Ye Hear Mammy Died?
Ein herzerwärmender und witziger Familienroman über das Aufwachsen als eines von elf Geschwistern bei einem alleinerziehenden Vater in Nordirland am Ende der Unruhen.
Nach dem frühen Tod seiner Mutter wurden der fünfjährige Seamas und seine zehn (ZEHN!) Geschwister der Obhut ihres liebevollen, aber verständlicherweise angeschlagenen Vaters überlassen. In diesem durch und durch vergnüglichen Erinnerungsbuch folgen wir Seamas und dem Rest seiner rüpelhaften Sippe, wie sie lernen zu kochen, zu putzen, die Wäsche zu waschen und sich (oft auf urkomische Weise) bemühen, den Haushalt am Laufen zu halten und in Abwesenheit der Frau, die sie zusammengehalten hat, erwachsen zu werden. Auf dem Weg dorthin erleben wir die Seamas bei verschiedenen Abenteuern: Einmal wurden die Fenster der Familie durch eine IRA-Bombe zerstört; einmal segnete ein Priester ihren Wohnwagen mit dreizehn Sitzplätzen, bevor sie in den Urlaub fuhren und nur knapp dem Tod entkamen; einmal arbeitete Seamas während der Rezession als Führer in einem Koboldmuseum; und natürlich war er versehentlich auf Ketamin, als er dem irischen Präsidenten Getränke servierte.
Der liebenswerte, rothaarige Seamas verwöhnt uns mit seiner Kombination aus Witz, Absurdität und Zärtlichkeit und schafft so ein charmantes und unvergessliches Porträt einer seltsam gigantischen Familie auf der Suche nach einem gewissen Maß an Normalität.