
Handbook of Magnetic Materials: Volume 11
Band 11 dieser prestigeträchtigen Reihe verfolgt wie die vorangegangenen Bände einen doppelten Zweck. Als Lehrbuch soll er denjenigen helfen, die sich in ein bestimmtes Thema auf dem Gebiet des Magnetismus einarbeiten wollen, ohne die riesige Menge an veröffentlichter Literatur lesen zu müssen. Als Nachschlagewerk ist es für Wissenschaftler gedacht, die in der Magnetismusforschung tätig sind. Um diesem doppelten Zweck gerecht zu werden, besteht Band 11 des Handbuchs aus thematischen Übersichtsartikeln, die von führenden Experten verfasst wurden. In jedem dieser Artikel wird eine ausführliche Beschreibung sowohl in grafischer als auch in tabellarischer Form gegeben, wobei viel Wert auf die Diskussion des experimentellen Materials im Rahmen der Physik, Chemie und Materialwissenschaft gelegt wird.
Im ersten Kapitel geht es um das wachsende Interesse an intermetallischen Verbindungen auf Uranbasis. Jüngste Forschungsaktivitäten haben schließlich zur Herauskristallisierung neuer Konzepte im Aktinidenmagnetismus geführt, die in diesem Kapitel zusammen mit den zahlreichen experimentellen Arbeiten besprochen werden.
In den letzten Jahrzehnten hat die magnetische Aufzeichnungstechnik eine außerordentliche Entwicklung durchlaufen. In naher Zukunft wird die magnetische Aufzeichnungstechnologie ein enormes Wachstumspotential haben, wobei eines ihrer Hauptziele die weitere Verkleinerung der peripheren Geräte bei gleichzeitiger Erhöhung der Kapazität ist. Kapitel zwei befasst sich mit dem Magnetismus und den Materialaspekten von Festplattenmedien, die aufgrund ihrer geringen Kosten, hohen Geschwindigkeit und relativ hohen Speicherkapazität heute die wichtigste Art von Massenspeichern sind.
Magnete auf der Basis von Seltenen Erden sind im Hinblick auf Koerzitivfeldstärke und maximale Energieerzeugung unübertroffen. Bei der Entwicklung von Dauermagneten auf der Basis von Seltenen Erden wurden beträchtliche Fortschritte erzielt, die mit einem besseren Verständnis der physikalischen Eigenschaften und insbesondere des Magnetismus der zugrundeliegenden Materialklasse Hand in Hand gehen. Kapitel drei gibt einen Überblick über die physikalischen Prinzipien, die mit dieser Technik verbunden sind, und wie diese vorteilhaft auf die Untersuchung stark ferromagnetischer Materialien angewendet werden können.
Das letzte Kapitel ist der inelastischen Neutronenstreuung gewidmet, die zur Untersuchung der Kristallfeldwechselwirkung in Lanthanidverbindungen eingesetzt wird. In dieser Übersicht wird auch beschrieben, wie diese Technik verschiedene andere moderne und konventionelle Techniken ergänzt.