
Handbook of Magnetic Materials: Volume 12
Dieser Band besteht aus aktuellen Übersichtsartikeln, die von führenden Experten auf diesem Gebiet verfasst wurden. Wie in früheren Bänden der Reihe enthält jeder Artikel eine ausführliche Beschreibung in grafischer und tabellarischer Form, wobei der Schwerpunkt auf der Diskussion des experimentellen Materials im Rahmen der Physik, Chemie und Materialwissenschaft liegt.
Das erste Kapitel befasst sich mit GMR in magnetischen Multilayern, Spinventilen, Multilayern auf gerillten Substraten und mehrschichtigen Nanodrähten. Darüber hinaus umfasst es theoretische Modelle und nutzt die experimentellen Daten, um das aktuelle Verständnis der GMR und die zugrunde liegende Physik zu diskutieren. Ein Schlüsselaspekt bei der Untersuchung der Eigenschaften von dünnen magnetischen Filmen und Multilayern ist die Beziehung zwischen den strukturellen und magnetischen Eigenschaften des Materials, die in den letzten Jahren zu einem der aktivsten Forschungsgebiete im Magnetismus geworden ist.
NMR ist eine bekannte Technik, die die Möglichkeit bietet, experimentelle Informationen über Eigenschaften auf atomarer Ebene in Systemen mit reduzierter Dimensionalität zu erhalten.
Kapitel zwei gibt einen Überblick über die mit NMR erzielten Ergebnisse in den letztgenannten Systemen. Das Buch ist im Stil eines Lehrbuchs geschrieben und wird für Wissenschaftler hilfreich sein, die mit der Herstellung und den Eigenschaften dünner magnetischer Filme vertraut sind, aber nur wenig Kenntnisse über die NMR ferromagnetischer Materialien haben.
In Kapitel drei werden Seltene-Erden-Verbindungen mit 3d-Übergangsmetallen untersucht, insbesondere solche, die eine magnetische Instabilität des 3d-Subsystems aufweisen. Es konzentriert sich auf solche Verbindungen, bei denen das d-Elektronensubsystem weder unmagnetisch ist noch ein stabiles magnetisches Moment trägt. Das letzte Kapitel befasst sich mit der vielversprechenden Technologie der magnetischen Kühlung, die in einem breiten Spektrum von Anwendungen eingesetzt werden kann.
Sie basiert auf dem magnetokalorischen Effekt, der mit der Entropieänderung verbunden ist, die auftritt, wenn ein magnetisches Material isotherm einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt wird, und der Temperaturänderung, wenn das Feld adiabatisch geändert wird. In den letzten zehn Jahren hat sich die Technologie der magnetischen Kühlung stark weiterentwickelt, und die Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet wurden auf eine Vielzahl magnetokalorischer Materialien ausgeweitet, darunter amorphe Legierungen, Nanoverbundstoffe, intermetallische Verbindungen und perowskitische Oxide. Die vielen Materialien, ihre magnetokalorische Effizienz und die dahinter stehenden physikalischen Prinzipien werden in diesem letzten Kapitel besprochen.