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Hannibal: Rome's Greatest Enemy
Hannibals bleibender Ruf als Mensch und als Feldherr ist auf die Faszination seiner Feinde zurückzuführen.
Die Art und Weise, wie seine Legende im griechischen und römischen Bewusstsein geformt wurde, ist eines der Hauptthemen des Buches. Unter Hannibals Führung stand Karthago kurz davor, den westlichen Mittelmeerraum zu beherrschen; sein vollständiger Sieg hätte den Lauf der Geschichte verändert.
Dass er ein brillanter Feldherr war, steht außer Frage, und seine Strategie und Taktik werden bis in die Neuzeit hinein als Lektionen aus dem wirklichen Kriegsgeschehen studiert (Norman Schwartzkopf ist ein Fan). Seine politische Karriere wird weniger gewürdigt, und seine Leistungen als ziviler Führer Karthagos in den Jahren 196-5 v. Chr.
sind praktisch übersehen worden. Die Frage, ob er die Geschichte tatsächlich hätte verändern können, wenn er den Konflikt mit Rom aufgeschoben und sich zunächst auf das Wohlergehen und die Sicherheit Karthagos konzentriert hätte, wird in diesem Band ebenso energisch untersucht wie die militärischen Fragen.