Bewertung:

Das Buch „Hate: A Romance“ von Tristan Garcia bietet eine tiefgründige Erforschung von Liebe, Beziehungen und den Auswirkungen von AIDS auf die schwule Kultur. Anhand der Erfahrungen von vier Protagonisten werden unterschiedliche Sichtweisen dargestellt und die Komplexität von Sexualität, gesellschaftlichem Druck und persönlichen Entscheidungen in den 1980er Jahren erörtert. Die Geschichte ist fesselnd, auch wenn einige Leser das Ende etwas unbefriedigend fanden.
Vorteile:Der Schreibstil ist scharf und lebendig und bietet eine intellektuelle und nuancierte Perspektive auf Beziehungen, Liebe und die AIDS-Krise. Er verwebt erfolgreich Politik und persönliche Erzählungen mit gut entwickelten Charakteren, die unterschiedliche Standpunkte zu gesellschaftlichen Themen bieten. Das Buch wird als fesselnd und spannend beschrieben und richtet sich an alle, die sich für tiefgreifende emotionale Erkundungen und die Dynamik der schwulen Gemeinschaft interessieren.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch anfangs seltsam und schwer zugänglich. Das Ende des Buches wurde im Vergleich zur Komplexität der Erzählung als zu glatt und vereinfachend empfunden. Auch die Darstellung stereotyper Ansichten über die schwule Gemeinschaft mag nicht bei allen Lesern Anklang finden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Hate: A Romance
In seinem kontroversen Debütroman, der die französische Literaturwelt im Sturm eroberte und mit dem Prix de Flore ausgezeichnet wurde, zeigt Tristan Garcia anhand von Sex, Freundschaften und Liebesaffären, was mit den Menschen geschieht, wenn politische Ideale - Marxismus, Schwulenrechte, sexuelle Befreiung, Nationalismus - an ihr Ende kommen.
Die Kulturjournalistin Elizabeth Levallois blickt auf dieses Jahrzehnt und auf die Auswirkungen der AIDS-Epidemie in Paris zurück. Dabei entfaltet sich ein Drama, in dem Liebe in Hass und Treue in Verrat umschlägt, sowohl in Herzensangelegenheiten als auch in der Politik.
Mit großem Elan und Einfallsreichtum erhebt Garcia Anspruch auf eine Ära, die Freiheit wie nie zuvor versprach, und er zeichnet ein unauslöschliches, scharfes, aber sympathisches Porträt von Intellektuellen, die im Zeitalter von MTV verloren sind.