Bewertung:

Das Buch „Did Jesus Speak Greek?“ von Scott Gleaves argumentiert, dass Griechisch die vorherrschende Sprache im Palästina des ersten Jahrhunderts war, und stellt damit die bekannte aramäische Hypothese in Frage. Gleaves untermauert seine These mit Belegen aus antiken Texten und archäologischen Funden, die auf eine starke Präsenz des Griechischen im kulturellen und sprachlichen Milieu der damaligen Zeit hindeuten.
Vorteile:Das Buch ist gut argumentiert und präsentiert eine kohärente, durch gründliche Forschung gestützte These. Viele Leser schätzen das klare Layout und den Schreibstil und würdigen Gleaves' Fachwissen über das Material. Mehrere Rezensenten merkten an, dass das Buch stichhaltige Argumente und faszinierende Einblicke in die sprachliche Dynamik des Palästinas des ersten Jahrhunderts bietet, was es zu einer wertvollen Quelle für diejenigen macht, die sich für neutestamentliche Studien und historische Linguistik interessieren.
Nachteile:Einige Leser äußerten sich überrascht über das Fehlen einer Diskussion über den einzigartigen griechischen Wortschatz und Stil der neutestamentlichen Autoren. Einige Rezensenten erwähnten, dass die Einbeziehung griechischer Texte für diejenigen, die keine Kenntnisse des Altgriechischen haben, unzugänglich sei, was ihre Beschäftigung mit dem Material einschränke. Außerdem wird das Buch als thesenartig beschrieben, was vielleicht nicht allen Lesern zusagt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Did Jesus Speak Greek?
Hat Jesus Griechisch gesprochen? Eine bejahende Antwort auf diese Frage wird zweifellos traditionelle Annahmen in Frage stellen. Die Frage steht in direktem Zusammenhang mit der historischen Bewahrung der Worte und der Theologie Jesu.
Traditionell wurde die Authentizität der Lehre Jesu mit der Wiederherstellung des ursprünglichen Aramäischen verknüpft, das vermutlich den Evangelien zugrunde liegt. Die aramäische Hypothese besagt, dass die Evangelien theologische Erweiterungen, religiöse Propaganda oder eklatante Verzerrungen der Lehren Jesu darstellen. Folglich wird die Aufdeckung des ursprünglichen Aramäischen der Lehren Jesu den historischen Jesus von der mythischen Persönlichkeit trennen.
G.
Scott Gleaves vertritt in Did Jesus Speak Greek? die Auffassung, dass die aramäische Hypothese als ausschließliches Kriterium der historischen Jesusforschung ungeeignet ist und die mehrsprachige Kultur des Palästinas des ersten Jahrhunderts nicht angemessen berücksichtigt. Archäologische, literarische und biblische Daten belegen die Dominanz der griechischen Sprache im römischen Palästina während des ersten Jahrhunderts n.
Chr. Dieses Übergewicht an Beweisen führt nicht nur zu der Schlussfolgerung, dass Jesus und seine Jünger Griechisch sprachen, sondern auch zu der Erkenntnis, dass das griechische Neue Testament im Allgemeinen und das Matthäus-Evangelium im Besonderen Originalkompositionen waren und keine Übersetzungen der zugrunde liegenden aramäischen Quellen. "Jeder, der sich für das sprachliche Milieu im Palästina des ersten Jahrhunderts interessiert, sollte dieses Buch lesen.
Weit davon entfernt, über hypothetische Quellen und Szenarien zu spekulieren, bietet Scott Gleaves eine neue Untersuchung der vorhandenen Beweise. Historische Jesus-Studien müssen berücksichtigen, dass wir im Griechischen der kanonischen Evangelien höchstwahrscheinlich die Worte des Jesus der Geschichte selbst finden." --Daniel H. Fletcher, außerordentlicher Professor für Neues Testament, Turner School of Theology, Amridge University, Montgomery, AL ""Scott Gleaves hat ein gut begründetes und gut lesbares Buch über die heikle Frage geschrieben, welche Sprache Jesus sprach und in welcher Sprache die Evangelien ursprünglich geschrieben wurden.
Gleaves übt eine vernünftige Kritik an der aramäischen Hypothese und liefert Beweise für die alternative Ansicht, dass Griechisch die erste Sprache für Jesus und seine Zeitgenossen war. Ich empfehle dieses Buch wärmstens" - Paul L.
Watson, Professor für Alttestamentliche Studien, Amridge University, Montgomery, AL G. Scott Gleaves ist Dekan und außerordentlicher Professor für Neutestamentliche Studien und Christlichen Dienst am V. P.
Black College of Biblical Studies und an der Kearley Graduate School of Theology der Faulkner University in Montgomery, Alabama.