Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte und die Kämpfe der Hausangestellten, wobei der Schwerpunkt auf farbigen Frauen liegt, sowie über ihre entscheidende Rolle in der Arbeiterbewegung und bei den Bürgerrechtsbemühungen. Es beleuchtet die gesellschaftlichen Veränderungen, die sich auf die Hausarbeit ausgewirkt haben, und den anhaltenden Kampf um Anerkennung und Rechte.
Vorteile:Die Leser empfanden das Buch als aufschlussreich und informativ, da es wichtige Einblicke in die Geschichte der Hausangestellten, insbesondere der schwarzen Frauen, bietet. Das Buch wird für seine detaillierten Schilderungen, die Erforschung von Ethnie und Geschlechterfragen und dafür gelobt, dass es eine Lücke in der bestehenden Literatur über Hausarbeit schließt. Die Erzählung ist fesselnd, und viele Leser haben es genossen, etwas über bemerkenswerte Frauen und Ereignisse in der Geschichte zu erfahren.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass das Buch nicht schnell zu lesen ist, was einige davon abhalten könnte, es zu Ende zu lesen. In einigen Kritiken wird erwähnt, dass die Komplexität und Tiefe des Themas für Gelegenheitsleser eine Herausforderung darstellen könnte. Außerdem könnten manche den Aspekt der Arbeitsgeschichte als zu dicht empfinden oder weiteres Hintergrundwissen benötigen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Household Workers Unite: The Untold Story of African American Women Who Built a Movement
Dieses Buch erzählt die Geschichten afroamerikanischer Hausangestellter und lässt eine wenig bekannte Geschichte des Hausangestelltenaktivismus in den 1960er und 1970er Jahren wieder aufleben, indem es neue Perspektiven auf Ethnie, Arbeit, Feminismus und Organisierung bietet.
In dieser bahnbrechenden Geschichte der Organisation afroamerikanischer Hausangestellter räumt die Wissenschaftlerin und Aktivistin Premilla Nadasen mit zahllosen Mythen und Missverständnissen über eine historisch missverstandene Arbeiterschaft auf. Indem sie eine wenig bekannte Geschichte des Aktivismus der Hausangestellten von den 1950er bis zu den 1970er Jahren wieder aufleben lässt, zeigt Nadasen, dass diese Frauen weit davon entfernt waren, als passive und machtlose Opfer dargestellt zu werden; sie waren innovative Organisatorinnen, die sich unermüdlich in Bussen und auf den Straßen der Vereinigten Staaten organisierten, um ihrem Beruf Würde und rechtliche Anerkennung zu verschaffen.
Von den etablierten Gewerkschaften als „unorganisierbar“ abgetan, entwickelten afroamerikanische Hausangestellte einzigartige Strategien für den sozialen Wandel und schlossen beispiellose Bündnisse mit Aktivisten der Frauenrechts- und der schwarzen Freiheitsbewegung. Diese Frauen nutzten das Geschichtenerzählen als eine Form des Aktivismus und als Mittel zur Schaffung einer kollektiven Identität als Arbeiterinnen und erklärten stolz: „Wir weigern uns, weiterhin eure Mütter, Kindermädchen, Tanten, Onkel, Mädchen und Dienstmädchen zu sein.“
Mit fesselnden persönlichen Geschichten der Anführerinnen und Teilnehmerinnen an der Front verleiht Household Workers Unite den armen farbigen Frauen eine Stimme, deren engagierter Kampf für höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und Respekt am Arbeitsplatz eine nachhaltige politische Bewegung hervorgebracht hat, die bis heute anhält.
(Ausgezeichnet mit dem Sara A. Whaley Buchpreis 2016)
Aus der Hardcover-Ausgabe.