Bewertung:

Das Buch ist eine bahnbrechende Untersuchung der Überschneidungen von Ethnie, Geschlecht und Essen und konzentriert sich insbesondere auf die Stereotypen, die Schwarze Frauen und Hähnchen umgeben. Es bietet zwar aufschlussreiche Analysen und ist ansprechend geschrieben, aber einige Leser sind der Meinung, dass es sich von der traditionellen Ernährungswissenschaft entfernt und es an gründlichen folkloristischen Belegen mangelt.
Vorteile:⬤ Ein origineller und wichtiger Beitrag zu den afroamerikanischen, Lebensmittel- und Kulturstudien.
⬤ Fesselnd und leicht zu lesen, obwohl es auf einer Dissertation basiert.
⬤ Denkanstoßende Analyse von Stereotypen und deren Auswirkungen auf schwarze Frauen.
⬤ Behandelt Themen wie wirtschaftliche Befähigung und Unternehmertum in der schwarzen Gemeinschaft.
⬤ Behandelt sensible Themen mit Sorgfalt und Nuancierung.
⬤ Einige Leser fanden die Struktur des Buches inkonsistent, da es zu schnell zwischen allgemeinen und spezifischen Themen wechselt.
⬤ Kritiker argumentieren, das Buch entspreche nicht der traditionellen Ernährungswissenschaft, da es keine solide volkskundliche Forschung gebe.
⬤ Einige fanden, dass es sich mehr auf die Machtdynamik von Ethnie und Geschlecht als auf die Ernährungsgewohnheiten konzentriert.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Building Houses out of Chicken Legs: Black Women, Food, and Power
Das Huhn - sowohl der Vogel als auch das Essen - hat im Leben afroamerikanischer Frauen von der Zeit der Sklaverei bis in die Gegenwart zahlreiche Rollen gespielt. Es diente als Nahrungsmittel und Einkommensquelle für ihre Familien, prägte eine besondere Kultur und half den Frauen, sich in einem rassistischen und feindseligen Umfeld zu definieren und durchzusetzen.
Psyche A. Williams-Forson untersucht die Komplexität des Vermächtnisses schwarzer Frauen, die Lebensmittel als eine Form der Kulturarbeit nutzen. Williams-Forson erkennt die negativen Interpretationen der schwarzen Kultur an, die mit dem Bild des Huhns verbunden sind, und konzentriert sich in ihrer Analyse auf die Art und Weise, wie schwarze Frauen ihre eigenen Selbstdefinitionen und Beziehungen zum „Gospel Bird“ entwickelt haben.
Anhand von Material, das von persönlichen Interviews bis zur Comedy von Chris Rock, von Werbespots bis zur Kunst von Kara Walker und von Kochbüchern bis zur Literatur reicht, untersucht Williams-Forson, wie schwarze Frauen mit Hilfe bestimmter Lebensmittel zu einem gewissen Grad an Selbstdefinition und Selbstvertrauen gelangen. Sie zeigt, wie sie sich konventionellen Darstellungen von Schwarzsein widersetzen und durch die Zubereitung und Verteilung von Lebensmitteln Einfluss ausüben.
Das Verständnis dieser komplexen Beziehungen verdeutlicht, wie die gegenwärtigen Assoziationen von Schwarzen und Huhn in einer Vergangenheit wurzeln, die sowohl mit Rassismus als auch mit Einflussnahme behaftet ist. Die Traditionen und Praktiken des Feminismus, so Williams-Forson, sind in den Lebensmitteln enthalten, die Frauen zubereiten und servieren.