Bewertung:

Die Rezensionen zu „The House Gun“ von Nadine Gordimer zeigen ein geteiltes Echo: Viele loben den komplexen Schreibstil und die zum Nachdenken anregenden Themen, während andere das Tempo und die Komplexität des Romans kritisieren. Der Roman konzentriert sich auf die emotionalen Auswirkungen eines Verbrechens auf eine Familie und erforscht Themen wie Schuld, Moral und das Erbe der Apartheid in Südafrika.
Vorteile:⬤ Tiefgründige und bewegende Erkundung komplexer emotionaler und ethischer Dilemmata, insbesondere in Bezug auf Familie und Verbrechen.
⬤ Anspruchsvoller Schreibstil mit ausgefeilten Dialogen und Charakterentwicklungen.
⬤ Regt zum Nachdenken und zur Reflexion über Fragen der Schuld, der Verantwortung und der gesellschaftlichen Zusammenhänge an.
⬤ Wird von einigen Lesern für seine nuancierte Darstellung der Post-Apartheid-Gesellschaft gelobt.
⬤ Langsames Tempo und manchmal schwer zu fassen, was es einigen Lesern schwer macht, sich auf die Geschichte einzulassen.
⬤ Der Schreibstil wurde als zu komplex oder „strafend“ beschrieben und erforderte häufiges Nachlesen.
⬤ Einige Charaktere und Erzählungen wurden von den Lesern als unterentwickelt oder überflüssig empfunden.
⬤ Gemischte Gefühle über die emotionale Tiefe und die Verbindung zu den Charakteren, einige fühlten sich von deren Erfahrungen nicht berührt.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
House Gun
Mit dem Gerüst eines Gerichtsdramas und der moralischen Untermauerung der staatlichen Verantwortung verleiht der Roman einem isolierten Verbrechen aus Leidenschaft den atmosphärischen Druck eines Landes, das an seiner eigenen Vergangenheit zerrt. -- Der Boston Sunday Globe.
Eine Hauspistole, wie eine Hauskatze: eine Tatsache des gewöhnlichen täglichen Lebens. Wie sonst kann man sich im Südafrika der Post-Apartheid gegen Eindringlinge und Diebe verteidigen? Der angesehene Geschäftsführer einer Versicherungsgesellschaft, Harald, und seine Frau, die Ärztin Claudia, werden mit etwas konfrontiert, das ihnen niemals passieren könnte: Ihr Sohn Duncan hat einen Mann ermordet.
In dieser kraftvollen und verstörenden Anatomie eines Mordes untersucht Nadine Gordimer die Auswirkungen von Gewalt auf das komplizierte Netz der Liebe, das Eltern und Kinder, Freunde und Liebende zusammenhält.