Bewertung:

Das Buch ist eine tiefgründige literarische Erforschung von Alkoholismus und existenziellen Krisen vor dem Hintergrund der skandinavischen Kultur. Es wird für seine einzigartige Erzählweise und seinen aufschlussreichen Kommentar zur Moderne und zur dänischen Gesellschaft gelobt, aber auch für seine düsteren, unerbittlichen Wahrheiten über das Leben und die Selbstzerstörung. Einige Leser fanden es jedoch schwerfällig und langweilig, was zu einer polarisierenden Rezeption führte.
Vorteile:Das Buch wird für seine literarische Qualität, seine brillante Übersetzung und seine raue, wahrheitsgetreue Auseinandersetzung mit Alkoholismus und gesellschaftlichem Verfall hoch gelobt. Es bietet wertvolle Einblicke in die dänische Kultur und setzt sich mit komplexen Themen wie Existenzialismus und Selbstzerstörung auseinander, was vor allem Leser anspricht, die düstere und anspruchsvolle Literatur schätzen.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Schreibstil als schwerfällig und langweilig, was zu Frustration und mangelndem Engagement führte. Die obskure und düstere Natur des Buches mag nicht jeden ansprechen und macht es zu einer Nischenlektüre, die ein breiteres Publikum abschrecken könnte.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Dieser Roman über Auflösung und Verzweiflung, in Dänemark seit langem ein Kultklassiker, ist in den USA seit über achtzig Jahren vergriffen.
Ole Jastrau ist das Musterbeispiel eines unternehmungslustigen und ehrgeizigen jungen Literaten, der kurz davor steht, eine glänzende Karriere als Kritiker zu machen. In Wirklichkeit steht er am Rande eines emotionalen und moralischen Abgrunds. Er langweilt sich mit seiner schönen Frau, leidet unter der Last der Vaterschaft, verachtet den Kommerz und den politischen Opportunismus der Zeitung, für die er arbeitet, und spürt mehr und mehr, dass sein Leben keinen Sinn hat. Er liebäugelt mit dem Katholizismus und mit dem Kommunismus, aber irgendwie hat er nicht das Zeug zu einem wahren Gläubigen. Dann lässt er sich auf die Flasche ein, eine wirklich sinnvolle Beziehung. „Langsam und leise“ will er vor die Hunde gehen.
Jastraus Romanze mit der Selbstzerstörung wird ihn durch alle Kreise der Hölle führen. Der Prozess wird alles andere als langsam und leise sein.