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Armies of the Crusaders, 1096-1291: History, Organization, Weapons and Equipment
Die Kreuzzüge waren eines der erstaunlichsten historischen Ereignisse des Mittelalters.
Nach Jahrhunderten der relativen Isolation nach dem Fall des Römischen Reiches blickte Westeuropa auf der Suche nach zu erobernden Gebieten erneut in Richtung des Nahen Ostens. Angestachelt durch die Kirche und in dem Glauben, dass das Heilige Land von seinen muslimischen Herrschern (die es inzwischen seit Jahrhunderten besetzt hielten) "befreit" werden müsse und dass dies das geistige Heil bringen würde, nahmen viele Tausende aus dem gesamten christlichen Europa "das Kreuz" auf sich und schlossen sich den Kreuzzügen an.
Angeführt von einigen der berühmtesten Persönlichkeiten der damaligen Zeit, wie Richard Löwenherz und Friedrich Barbarossa, führten sie zahlreiche Feldzüge durch und gründeten sogar neue "Kreuzfahrerstaaten", von denen einige fast zwei Jahrhunderte lang Bestand hatten. Gabriele Esposito gibt einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse dieser Feldzüge, vom ersten Kreuzzug im Jahr 1096 bis zum Fall von Akkon, der letzten christlichen Festung im Heiligen Land, im Jahr 1291. Er analysiert die verschiedenen Kontingente, aus denen sich die Kreuzfahrertruppen zusammensetzten, beschreibt ihre Ausrüstung und Taktik und zeigt, wie sie versuchten, sich an das ungewohnte Terrain und die Feinde anzupassen.
Dazu gehören natürlich auch die militärischen Orden (Templer, Johanniter und Deutschordensritter), die den religiösen Eifer einer klösterlichen Bruderschaft mit kriegerischen Fähigkeiten verbanden und so einen elitären Kern der christlichen Streitkräfte bildeten. Wie üblich ist der informative Text reichlich mit Farbfotos illustriert, die nachgebaute Waffen und Ausrüstungen im Einsatz zeigen.