Bewertung:

Das Buch untersucht die psychologischen Implikationen des Glaubens an das Leben nach dem Tod und bietet eine vergleichende Analyse der christlichen und heidnischen Spiritualität anhand einer Reihe von Vorträgen. Es ist gut recherchiert und mit Fußnoten versehen, was es für diejenigen, die sich für die Geschichte des religiösen Denkens im Mittelmeerraum interessieren, wertvoll macht.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, aufschlussreich und behandelt meisterhaft ein komplexes Thema. Es enthält eine Fülle von Zitaten und bietet eine tiefgreifende Analyse und eine starke Autorität zu diesem Thema. Es wendet sich sowohl an akademische Forscher als auch an allgemeine Leser, die sich für den historischen Kontext religiöser Überzeugungen interessieren.
Nachteile:Der Schwerpunkt liegt in erster Linie auf der Sichtweise der Gebildeten, wobei der Glaube der breiten Bevölkerung außen vor bleibt. Die Präsentation im Stil einer Vorlesung mag manchen altmodisch erscheinen, und sie mag nicht diejenigen ansprechen, die auf der Suche nach moderneren oder direkteren religiösen Diskussionen sind.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Pagan and Christian in an Age of Anxiety: Some Aspects of Religious Experience from Marcus Aurelius to Constantine
Ausgehend von dem reichhaltigen Material, das für die Untersuchung religiöser Erfahrungen in der Spätantike zur Verfügung steht, untersucht Professor Dodds die persönlichen religiösen Einstellungen und Erfahrungen, die Heiden und Christen in der Zeit zwischen Marcus Aurelius und Konstantin gemeinsam hatten.
Welthass und Askese, Träume und Besessenheit sowie heidnische und christliche Mystik werden erörtert. Schließlich betrachtet Dodds sowohl die heidnischen Ansichten über das Christentum als auch die christlichen Ansichten über das Heidentum, wie sie in der Literatur dieser Zeit auftauchen.
Obwohl diese Studie in erster Linie für Sozial- und Religionshistoriker geschrieben wurde, wird sie auch all jene ansprechen, die sich für die antike Welt und ihr Denken interessieren.