Bewertung:

Das Buch „Schrift und Tradition“ von Edith M. Humphrey untersucht die Beziehung zwischen der kirchlichen Tradition und der Heiligen Schrift. Es zielt darauf ab, Missverständnisse über die Tradition im Christentum zu klären, insbesondere im evangelisch-protestantischen und ostorthodoxen Kontext. Die Leserinnen und Leser fanden das Buch aufschlussreich und augenöffnend, da es die Bedeutung der Tradition anspricht und gleichzeitig zwischen verschiedenen Auslegungen und Anwendungen der Heiligen Schrift unterscheidet. Einige Kritiker wiesen jedoch darauf hin, dass der Text ermüdend und gelegentlich unklar sein könnte.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und informative Analyse der Beziehung zwischen Schrift und Tradition
⬤ gut recherchiert und akademisch fundiert
⬤ stellt falsche Vorstellungen über die kirchliche Tradition in Frage
⬤ ermutigt die Leser, den Wert der Tradition im Christentum zu überdenken
⬤ sympathischer Autor mit vielfältiger theologischer Erfahrung
⬤ ermutigt zum sorgfältigen Studium der Schrift
⬤ praktische Erklärungen zur Überlieferung der Tradition.
⬤ Etwas mühsam zu lesen und möglicherweise unklar
⬤ Kritik an den Perspektiven des Autors zu Lehre und Bibelauslegung
⬤ könnte von mehr Tiefe über die Hinlänglichkeit der Schrift profitieren
⬤ einige Leser könnten es schwierig finden, ihm zu folgen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Scripture and Tradition: What the Bible Really Says
In einigen Bereichen der Kirchengeschichte wurden Schrift und Tradition gegeneinander ausgespielt und vice versa.
Die prominente Neutestamentlerin Edith Humphrey, die das Thema sowohl aus protestantischer als auch aus katholischer/orthodoxer Sicht versteht, greift diesen immerwährenden Spannungspunkt wieder auf. Sie zeigt, dass die Bibel selbst die Bedeutung der Tradition offenbart, indem sie untersucht, wie Jesus und die Apostel in den Evangelien, der Apostelgeschichte und den Briefen die Autorität der Tradition als geschriebenes und gesprochenes Wort Gottes beanspruchen.
Humphrey argumentiert, dass Schrift und Tradition keine Gegensätze sind, sondern notwendigerweise und untrennbar miteinander verwoben sind, und verteidigt die Tradition als Gottes Geschenk an die Kirche. Sie setzt sich auch dafür ein, starre Auffassungen von sola scriptura aufzulösen und gleichzeitig die Autorität der Heiligen Schrift hochzuhalten.