
Henry VIII and Charles V: Rival Monarchs, Uneasy Allies
König Heinrich VIII. und Kaiser Karl V. regierten beide fast vierzig Jahre lang in einer Zeit, in der sich in England und ganz Europa tiefgreifende Veränderungen in Gesellschaft, Politik und Religion vollzogen. Richard Heath wirft einen neuen Blick auf diese beiden Persönlichkeiten und auf die Bedeutung ihrer Beziehung, die sowohl ihre unmittelbare Politik als auch die Zukunft ihrer Länder bestimmte.
Obwohl sie stets Rivalen um den Status waren, hatten Heinrich und Karl trotz ihrer sehr unterschiedlichen Temperamente viel gemeinsam. Beide waren als gläubige Christen und in der ritterlichen Tradition erzogen worden. Die Verbindungen zwischen ihren Ländern (Karl war 1520 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und herrschte über Spanien, die Niederlande und große Teile Italiens) waren eng. Es gab Bündnisse gegen den gemeinsamen Feind Frankreich, wertvolle Handelsbeziehungen und eine persönliche Verbindung - Heinrich war mit Karls Tante, Katharina von Aragon, verheiratet.
Das Buch bietet eine klare Darstellung ihrer komplexen und sich ständig verändernden Beziehung, sowohl persönlich als auch politisch. Es zeigt den guten Willen, der zwischen ihnen bestand, insbesondere während des langen Staatsbesuchs von Kaiser Karl in England im Jahr 1522. Es wird auch gezeigt, wie sich dies als unmöglich erwies, als Heinrich beschloss, seine Ehe mit Katharina zu beenden und die päpstliche Autorität abzulehnen. Bei den Gelegenheiten, bei denen sie gemeinsam militärische Aktionen planten, scheiterte ihr Bündnis an gegenseitigen Schuldzuweisungen. Offiziell befanden sie sich jedoch nur wenige Monate lang im Krieg und ihre Armeen standen sich nie gegenüber.
Die doppelzüngige Welt der internationalen Diplomatie mit ihren dynastischen Ehen, schönen Worten und gebrochenen Versprechen bildet den Hintergrund für diese faszinierende Geschichte. Auf der Suche nach Ehre und dynastischer Sicherheit, die für beide Monarchen so wichtig waren, konnten die Entscheidungen des einen vom anderen kaum ignoriert werden.