Bewertung:

The Marriage Question von Clare Carlisle ist eine gut geschriebene Biografie, die Literaturkritik und Philosophie miteinander verbindet und sich auf George Eliots komplexe Beziehung zu George Lewes konzentriert. Während viele die fesselnde Prosa und die aufschlussreiche Analyse schätzen, finden einige Leser Teile des Buches schwierig und weniger zugänglich.
Vorteile:Das Buch wird für seine exquisite Prosa, die durchdachte Analyse und die fesselnde Untersuchung von George Eliots Leben und Werk gelobt, insbesondere für ihre unkonventionelle Beziehung zu George Lewes. Die Leser bemerken, dass das Buch wertvolle Einblicke in Eliots Charakter, die Rolle der Frau und ihre literarischen Beiträge bietet. Viele fanden, dass es eine tiefgründige und philosophische Erkundung wichtiger Themen darstellt.
Nachteile:Einige Leser fanden es schwierig, sich auf bestimmte Abschnitte einzulassen, und empfanden das Buch bisweilen als anstrengend. In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass bestimmte faszinierende Aspekte, wie Eliots Beziehung zu Lewes' Kindern und ihre Dynamik mit anderen literarischen Persönlichkeiten, noch tiefer hätten erforscht werden können. Ein Rezensent war letztlich enttäuscht und beschloss, das Buch nicht zu behalten.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Marriage Question
Als sie Mitte dreißig war, verwandelte sich Marian Evans in George Eliot - eine Autorin, die für ihr Genie gefeiert wurde, sobald sie ihren ersten Roman veröffentlichte. In diesen Jahren fand sie auch ihren Lebenspartner George Lewes - Schriftsteller, Philosoph und verheirateter Vater von drei Kindern.
Nachdem sie 1854 nach Berlin „durchgebrannt“ waren, lebten sie vierundzwanzig Jahre lang zusammen: Eliot bat die Leute, sie „Mrs. Lewes“ zu nennen und widmete jeden Roman ihrem „Ehemann“. Obwohl sie rechtlich nicht heiraten konnten, fühlte sie sich in die „große Erfahrung“ der Ehe eingeweiht - „dieses Doppelleben, das mir hilft, mit doppelter Kraft zu fühlen und zu denken“.
Die Beziehung skandalisierte ihre Zeitgenossen, doch sie wuchs in ihr ins Unermessliche. Da sie gleichzeitig innerhalb und außerhalb der Ehe lebte, konnte Eliot diese so vertraute und doch so verwirrende Lebensform von beiden Seiten erleben.