Bewertung:

Das Buch ist eine wissenschaftliche Untersuchung von Hekate, die für ihre Tiefe, ihre umfangreichen Referenzen und ihre wissenschaftliche Strenge gelobt wird. Während viele Leser das Buch als unverzichtbare Quelle für das Verständnis von Hekate innerhalb der klassischen Texte und der antiken Kosmologie betrachten, äußern einige ihre Bedenken über das Fehlen von Übersetzungen der griechischen und lateinischen Passagen, was den Zugang für Personen ohne akademischen Hintergrund einschränken könnte. Die Rezensionen sind polarisiert, wobei starke Befürwortungen von Gelehrten und Anhängern im Gegensatz zu negativen Rückmeldungen von einigen Lesern stehen, die den Schwerpunkt des Buches für unangebracht oder übermäßig kompliziert halten.
Vorteile:Gut recherchiert und sehr aufschlussreich mit umfangreichen Fußnoten und Bibliographie. Bietet eine wissenschaftliche Perspektive auf die Rolle der Hekate in der antiken Philosophie, insbesondere in den chaldäischen Orakeln und im Neuplatonismus. Sehr empfehlenswert für jeden, der sich ernsthaft mit Hekate beschäftigt. Eine weibliche Autorin bietet eine neue Perspektive in einer überwiegend männlichen Gelehrtenlandschaft.
Nachteile:Enthält viele unübersetzte Passagen in Griechisch und Latein, was es einigen Lesern, insbesondere Anfängern, schwer macht, den Inhalt vollständig zu erfassen. Einige Leser finden es zu akademisch und nicht ausreichend zugänglich, was zu polarisierten Ansichten über seine Relevanz und Qualität führt.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Hekate Soteira: A Study of Hekate's Roles in the Chaldean Oracles and Related Literature
Hekate ist Klassizisten und Religionshistorikern vor allem als die schreckliche Schutzherrin der Hexen bekannt.
Seit dem hellenistischen Zeitalter wurde sie jedoch von einigen griechischen und römischen Philosophen und Magiern ganz anders dargestellt, die ihr Aufgaben wie die Verkörperung des Kosmos und der einzelnen Menschen darin, die Bildung der verbindenden Grenze zwischen der göttlichen und der menschlichen Welt und die Ermöglichung einer Kommunikation zwischen Mensch und Gott, die schließlich zur Befreiung der individuellen Seele führen könnte, zuschrieben. Sie war himmlisch und potenziell segensreich, nicht chthonisch und bedrohlich.