Bewertung:

Bright Boulevards, Bold Dreams von Donald Bogle bietet eine eingehende Untersuchung von Black Hollywood und beleuchtet die Erfahrungen, Kämpfe und Erfolge schwarzer Darsteller von den 1920er bis zu den 1950er Jahren. Das Buch verbindet gründliche Recherchen mit persönlichen Erzählungen und bietet eine augenöffnende Perspektive auf einen Teil der gesellschaftlichen Geschichte, der in den gängigen Darstellungen über Hollywood oft übersehen wird.
Vorteile:Das Buch ist unterhaltsam, informativ und fesselnd und beleuchtet die reiche Geschichte und die Gemeinschaft des schwarzen Hollywoods. Es enthält gut recherchierte Berichte und persönliche Geschichten, die die Widerstandsfähigkeit und den Erfolg trotz gesellschaftlicher Vorurteile hervorheben. Die Leser schätzten den fesselnden Erzählstil und die ausführliche Berichterstattung über weniger bekannte Persönlichkeiten der Branche.
Nachteile:Einige Leser wünschten sich mehr Inhalte über die späteren Jahrzehnte der Hollywood-Geschichte, insbesondere die 1960er bis 1990er Jahre. Andere Kritiker merkten an, dass Leser, die einen Schwerpunkt auf den Film suchen, enttäuscht sein könnten, da das Buch eher breite soziale Verbindungen als nur Filmrollen betont.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
Bright Boulevards, Bold Dreams: The Story of Black Hollywood
In Bright Boulevards, Bold Dreams (Helle Boulevards, kühne Träume) erzählt Donald Bogle - zum ersten Mal - die Geschichte eines Ortes, der sowohl mythisch als auch real ist: Black Hollywood. In dieser köstlich unterhaltsamen Geschichte, die sich über sechzig Jahre erstreckt, wird die kühne Art und Weise aufgedeckt, mit der sich viele Schwarze einen Platz in einer Branche geschaffen haben, die ursprünglich keinen Platz für sie hatte.
Anhand von Interviews und persönlichen Erinnerungen von Hollywood-Größen setzt Bogle eine bemerkenswerte Geschichte zusammen, die bis heute weitgehend im Dunkeln geblieben ist. Wir erfahren, dass das schwarze Hollywood ein Ort war, der sich von dem vom Studiosystem dominierten Tinseltown unterschied - eine Welt für sich, mit eigenen Regeln und einer eigenen sozialen Hierarchie. Es hatte seine eigenen Talentsucher und Medien, seine eigenen Kneipen, eleganten Hotels und angesagten Nachtlokale und natürlich seine eigenen glamourösen und brillanten Persönlichkeiten.
Neben berühmten Schauspielern wie Bill "Bojangles" Robinson, Hattie McDaniel (deren Haus zu den exquisitesten in Hollywood gehörte) und später der umwerfend schönen Lena Horne und dem fabelhaft begabten Sammy Davis Jr. lernen wir auch den Frauenschwarm James Edwards kennen, dessen vielversprechende Karriere durch Gerüchte über eine Affäre mit Lana Turner zum Scheitern verurteilt war, sowie die geheimnisvolle Madame Sul-Te-Wan, die eine lebenslange Freundschaft mit dem bahnbrechenden Regisseur D. W. Griffith verband. Doch Bogle wirft auch einen Blick auf andere Mitglieder der schwarzen Gemeinschaft - von den schwarzen Dienern der weißen Stars, die über eigenes Geld und Prestige verfügten, bis hin zu Klatschkolumnisten, Friseuren und Architekten - und auf die Welt, die sich um sie herum entlang der Central Avenue, dem Harlem des Westens, entwickelte.
In der Tradition von Hortense Powdermakers Klassiker Hollywood: The Dream Factory und Neal Gablers An Empire of Their Own lässt Donald Bogle in Bright Boulevards, Bold Dreams eine verschwundene Welt wieder auferstehen, die Hollywood - und ganz Amerika - unauslöschlich geprägt hat.