Bewertung:

Das Buch ist eine beeindruckende Sammlung der Fotografien von Henri Cartier-Bresson, die aufgrund ihrer hochwertigen Reproduktion und ihres aufschlussreichen Kommentars großen Anklang findet. Es ist für Fotografie- und Kunstliebhaber zu empfehlen, obwohl einige Leser einen Mangel an detaillierten Informationen zu den einzelnen Fotos bemängelten.
Vorteile:Atemberaubende Fotografie, hochwertiger Druck, großartiger Fotoband, aufschlussreicher Kommentar, großes Format, ausgezeichnete Produktionswerte und eine wertvolle Sammlung für Fotografie-Liebhaber.
Nachteile:⬤ Einigen Fotografien fehlen detaillierte Beschreibungen, was rätselhaft sein kann
⬤ das schwere und große Format kann unhandlich sein
⬤ einige fanden den biografischen Inhalt im Verhältnis zu den Bildern übertrieben.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
Henri Cartier-Bresson: The Modern Century
Henri Cartier-Bresson (1908-2004) ist eine der einflussreichsten und beliebtesten Persönlichkeiten in der Geschichte der Fotografie. Seine erfinderischen Arbeiten aus den frühen 1930er Jahren haben dazu beigetragen, das kreative Potenzial der modernen Fotografie zu definieren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg half er bei der Gründung der Fotoagentur Magnum, die es Fotojournalisten ermöglichte, über Zeitschriften wie Life ein breites Publikum zu erreichen und gleichzeitig die Kontrolle über ihre Arbeit zu behalten. Cartier-Bresson schuf bedeutende Fotoreportagen, die Ereignisse wie China während der Revolution, die Sowjetunion nach Stalins Tod, die Vereinigten Staaten im Nachkriegsboom und Europa in der Konfrontation der alten Kulturen mit den modernen Realitäten festhielten. Das Buch wurde anlässlich einer Ausstellung im Museum of Modern Art veröffentlicht und ist die erste große Publikation, die die umfangreichen Bestände der Fondation Cartier-Bresson voll ausschöpft - darunter Tausende von Abzügen und ein riesiger Fundus an Dokumenten über das Leben und die Arbeit des Fotografen.
Das Herzstück des Buches ist ein Überblick über Cartier-Bressons Karriere anhand von 300 Fotografien, die in 12 Kapiteln unterteilt sind. Während viele seiner berühmtesten Bilder enthalten sind, wird eine große Anzahl von Bildern selbst für Spezialisten unbekannt sein.
Ein umfassender Essay von Peter Galassi, Chefkurator für Fotografie am Museum, bietet ein völlig neues Verständnis von Cartier-Bressons außergewöhnlicher Karriere und ihren sich überschneidenden Kontexten von Journalismus und Kunst. Das umfangreiche Begleitmaterial - mit detaillierten Chronologien der beruflichen Reisen des Fotografen und der in Zeitschriften erschienenen Bildgeschichten - wird das Studium von Cartier-Bressons Werk revolutionieren.