Bewertung:

Das Buch regt zum Nachdenken über die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben an und vermittelt philosophische Einsichten, die besonders für moderne Leser von Interesse sind. Es zelebriert unkonventionelle Lebensentscheidungen und greift dabei historische Themen von Thoreau auf, die Vergangenheit und Gegenwart effektiv miteinander verbinden.
Vorteile:Relevant für die heutige berufstätige Generation, anregende Einsichten, Humor, historischer Kontext, fesselnde persönliche Erzählungen, inspirierende Überlegungen zu Leben und Arbeit, einzigartige Mischung aus modernen und philosophischen Themen, guter Ton und Stil.
Nachteile:Die Autoren scheinen manchmal idealistisch zu sein, da sie anerkennen, dass ihr Lebensstil nicht für jeden machbar ist; frühere Werke von Kaag hatten einen übermäßigen Gebrauch von persönlichen Erzählungen, was einigen Lesern missfallen könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Henry at Work: Thoreau on Making a Living
(Was Thoreau uns über die Arbeit lehren kann - warum wir sie tun, was sie mit uns macht und wie wir sie sinnvoller gestalten können)
Henry at Work lädt den Leser dazu ein, die Art und Weise, wie wir heute arbeiten, neu zu überdenken, indem er einen Aspekt von Henry David Thoreau erforscht, der oft übersehen wurde: Thoreau, der Arbeiter. John Kaag und Jonathan van Belle räumen mit dem weit verbreiteten Vorurteil auf, Thoreau sei ein nabelschauender Einsiedler gewesen, der Arbeit und andere Alltäglichkeiten verachtete. Tatsächlich arbeitete Thoreau hart - er vermaß Land, leitete die Bleistiftfabrik seiner Familie, schrieb, hielt Vorträge und baute seine Hütte am Walden Pond - und dachte intensiv über Arbeit in ihren vielen Dimensionen nach. Und seine Ideen über die Arbeit können uns im Zeitalter der Fernarbeit und der Automatisierung viel lehren, wenn viele Menschen neu darüber nachdenken, welche Art von Arbeitsleben sie führen wollen.
Durch Thoreau werden die Leser eine Philosophie der Arbeit im Büro, in der Fabrik, im Sägewerk und im Lebensmittelladen entdecken und über den Rhythmus des Arbeitstages, die Freuden und Risiken der Resignation, die zweifelhaften Versprechungen arbeitssparender Technologie und die lebenswichtige und ewige philosophische Frage „Wie viel bekomme ich bezahlt? „In zehn Kapiteln, darunter „Handarbeit“, „Maschinenarbeit“ und „Sinnlose Arbeit“, macht dieses persönliche, eindringliche, praktische und mitfühlende Buch die Leser mit ihrem neuen Lieblingsmitarbeiter bekannt: Henry David Thoreau.