Bewertung:

Bei dem Buch handelt es sich um eine Sammlung von Tagebüchern von Chips Channon, einem Amerikaner, der eine britische Prominente und Parlamentsabgeordnete wurde. Sie geben einen detaillierten und oft oberflächlichen Einblick in die Gesellschaft der Oberschicht und das politische Leben zu Beginn des 20.
Vorteile:Die Tagebucheinträge sind faszinierend, weil sie einen detaillierten Blick auf eine vergangene Ära werfen und Einblicke in die britische High Society, einschließlich bemerkenswerter Persönlichkeiten und Ereignisse, bieten. Der Text ist fesselnd, gut redigiert und bietet eine einzigartige Perspektive auf die historischen Ereignisse im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs. Viele Leser finden den Klatsch und Tratsch und Channons lebhaftes gesellschaftliches Leben unterhaltsam, mit einer guten Portion Humor.
Nachteile:Channon wird oft als unsympathischer Charakter wahrgenommen, der sich durch Eitelkeit, Snobismus, antisemitische und klassenkämpferische Äußerungen und eine Vorliebe für Klatsch und Tratsch auszeichnet, die als langweilig und oberflächlich empfunden werden kann. Einige Leser sind der Meinung, dass die endlosen Anspielungen und oberflächlichen Beobachtungen den historischen Wert des Buches schmälern und es für diejenigen, die tiefere Einblicke suchen, weniger attraktiv machen. Außerdem können das Gewicht und die Länge des Buches entmutigend sein.
(basierend auf 98 Leserbewertungen)
Henry ‘Chips’ Channon: The Diaries
„Der größte britische Tagebuchschreiber des 20. Jahrhunderts. Eine erstaunliche Leistung. Abwechselnd frivol und tiefgründig.“ Ben Macintyre, The Times.
„Schrecklich unterhaltsam.“ Andrew Marr, New Statesman.
„Eine unwiderstehliche, freche Lektüre... Eine der beeindruckendsten Editionen unserer Zeit.“ The Telegraph.
„Sie gehören zu den schillerndsten und unterhaltsamsten Tagebüchern, die je geschrieben wurden.“ Observer.
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Der 1897 in Chicago geborene „Chips“ Channon ließ sich nach dem Ersten Weltkrieg in England nieder, heiratete in die unermesslich reiche Familie Guinness ein und war von 1935 bis zu seinem Tod 1958 Abgeordneter der Konservativen für Southend-on-Sea. Seine Karriere war unauffällig. Seine Tagebücher sind genau das Gegenteil.
Elegant, abwechselnd klatschsüchtig und zickig, sind sie die ungehinderten Beobachtungen eines Mannes, der überall hinging und jeden kannte. Ob er nun die Eskapaden der Londoner Gesellschaft in der Zwischenkriegszeit beschreibt oder den sich zuspitzenden Skandal um seine engen Freunde Edward VIII. und Wallis Simpson während der Abdankungskrise oder die Stimmung im Unterhaus im Vorfeld der Münchener Krise - sein Sinn für Dramatik und sein Auge für das entscheidende Detail sind unübertroffen. Es sind Tagebücher, die eine ganze Epoche lebendig werden lassen.