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Hermann Stenner: A Pioneer of German Expressionism
Eine intime und bibliophile Künstlermonographie über den deutschen Expressionisten Hermann Stenner.
Hermann Stenner (1891-1914) war eines der bemerkenswertesten Talente des zwanzigsten Jahrhunderts. Seine vielversprechende Karriere wurde durch seinen Tod im Ersten Weltkrieg, als er dreiundzwanzig Jahre alt war, beendet. Stenners Werk ist umso beeindruckender, als es in einem komprimierten Zeitrahmen von nur fünf Jahren des Studiums und der kreativen Arbeit entstanden ist. Nach dem Besuch der Malklasse an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart wechselte er zu dem Maler Adolf Hölzel und wurde 1912 dessen Meisterschüler. Neben dem „Hölzel-Kreis“ gehörte Stenner auch zum Kreis der westfälischen Expressionisten, zu dem Künstler wie Peter August Böckstiegel, Else Lohmann, August Macke und Carlo Mense gehörten. Bereits 1913 nahm Stenner neben Künstlern wie Egon Schiele und Max Slevogt an wichtigen Ausstellungen im In- und Ausland teil. Nur wenige Monate vor seinem Tod im Krieg schuf er 1914 zusammen mit den Künstlern Oskar Schlemmer und Willi Baumeister einen Zyklus von Wandbildern in der Eingangshalle der Werkbundausstellung in Köln.
Das bemerkenswerte Werk dieses Künstlers, das 280 Gemälde und mehr als 1.500 Zeichnungen umfasst, hat in jüngster Zeit neue Aufmerksamkeit erregt. Die vorliegende Publikation feiert die große Wiederentdeckung eines der Pioniere des deutschen Expressionismus.