Bewertung:

Das Buch „Lord of the World“ von Robert Hugh Benson ist ein dystopischer Roman mit stark katholischen Themen, der das Ende des Christentums und den Aufstieg einer säkularen Weltregierung thematisiert. Es handelt sich um eine prophetische Erzählung, in der zeitgenössische gesellschaftliche Themen mitschwingen und die den Konflikt zwischen Glaube und Modernität hervorhebt. Das Buch ist poetisch und tiefgründig, aber auch anspruchsvoll, insbesondere für Leser, die mit dem Katholizismus vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil und lateinischen Begriffen nicht vertraut sind.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben, mit schönen Bildern und fesselnden Erzählungen.
⬤ Bietet prophetische Einblicke in die moderne gesellschaftspolitische Dynamik.
⬤ Fesselt die Leser mit Themen, die für die heutige Gesellschaft relevant sind.
⬤ Empfohlen von Papst Franziskus, was die Glaubwürdigkeit des Buches erhöht.
⬤ Regt zum Nachdenken über Glauben und Moral an.
⬤ Enthält viele lateinische und katholische Bezüge aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil, die Leser verwirren können, die damit nicht vertraut sind.
⬤ Manche finden die Handlung manchmal etwas langatmig und langsam, was das Buch nicht gerade zu einem echten Pageturner macht.
⬤ Das Buch enthält polemische Ansichten, die für manche abschreckend wirken könnten.
⬤ Die Autorin zeigt Vorurteile gegenüber bestimmten Gruppen, was die Gesamterzählung beeinträchtigen kann.
(basierend auf 215 Leserbewertungen)
Lord of the World
1907 Dystopische Science-Fiction, alternative Geschichte ""Sie müssen mir einen Moment Zeit lassen", sagte der alte Mann und lehnte sich zurück.
Percy ließ sich in seinem Stuhl nieder und wartete, das Kinn auf die Hand gestützt. Es war ein sehr stiller Raum, in dem die drei Männer saßen, eingerichtet mit dem äußersten gesunden Menschenverstand der damaligen Zeit.
Es hatte weder Fenster noch Türen, denn es war sechzig Jahre her, dass die Welt erkannt hatte, dass der Raum nicht auf die Oberfläche des Globus beschränkt war, und begonnen hatte, ernsthaft zu graben. Das Haus des alten Mr. Templeton stand etwa vierzig Fuß unter dem Themse-Damm, in einer Lage, die man als einigermaßen bequem bezeichnen konnte, denn es waren nur hundert Meter bis zur Station der zweiten Central Motor-Circle und eine Viertelmeile bis zur Volor-Station in Blackfriars zu gehen.
Er war jedoch schon über neunzig Jahre alt und verließ sein Haus nur noch selten. Der Raum selbst war durchgehend mit der vom Gesundheitsamt vorgeschriebenen zartgrünen Jade-Emaille ausgekleidet und wurde von künstlichem Sonnenlicht durchflutet...