Bewertung:

Insgesamt wird das Buch für seine aufschlussreiche Untersuchung von Justizsystemen in autoritären Regimen gelobt, die sowohl einen theoretischen Rahmen als auch Fallstudien bietet. Es wird als wertvolle Quelle für diejenigen angesehen, die sich mit vergleichendem Verfassungsrecht befassen, insbesondere in Bezug auf illiberale Formen der Rechtsstaatlichkeit.
Vorteile:Eingehende Untersuchung von Gerichten in illiberalen Ländern, nützlicher theoretischer Rahmen, verschiedene Fallstudien und aufschlussreiche Analysen spezifischer Länder wie Singapur, Chile, Ägypten und der Türkei.
Nachteile:Einige Leser hätten sich zusätzliche Kapitel gewünscht, insbesondere über Pakistan und Fragen im Zusammenhang mit Klientelismus und Korruption in Südostasien.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Rule By Law
Wissenschaftler sind im Allgemeinen davon ausgegangen, dass Gerichte in autoritären Staaten Handlanger ihrer Regime sind, die die Interessen der regierenden Eliten unterstützen und die Bemühungen ihrer Gegner vereiteln.
Infolgedessen haben sich fast alle Studien zur vergleichenden Justizpolitik auf demokratische und sich demokratisierende Länder konzentriert. Dieser Band bringt führende Wissenschaftler auf dem Gebiet der vergleichenden Justizpolitik zusammen, um die Ursachen und Folgen der Ermächtigung der Justiz in autoritären Staaten zu untersuchen.
Er zeigt das breite Spektrum an Regierungsaufgaben, die Gerichte wahrnehmen, sowie die Art und Weise, in der Gerichte als kritische Orte der Auseinandersetzung sowohl zwischen der herrschenden Elite als auch zwischen Regimen und ihren Bürgern dienen können. Dieser Band stützt sich auf empirische und theoretische Erkenntnisse aus allen wichtigen Regionen der Welt und trägt zu einem besseren Verständnis der Justizpolitik in autoritären Regimen bei.